- Libertatem quam peperere
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Libertatem quam peperere, vollständig Libertatem quam peperere maiores digne studeat servare posteritas, mit der Bedeutung: Die Freiheit, die schwer errungen die Alten, möge die Nachwelt würdig erhalten, ist ein lateinischer Sinnspruch, der in Stein gemeißelt und mit Goldfarbe ausgelegt über dem Portal des Hamburger Rathauses angebracht ist. Er gilt als Hamburgensie, da er einem Beschluss der Hamburger Bürgerschaft aus dem Jahr 1894 entgegensteht, mit dem für den damaligen Rathausneubau nur Inschriften in deutscher Sprache vorgesehen waren. Die Ausnahme wurde erreicht, indem das Motto zu einer Hamburger Tradition erklärt wurde.[1] Bereits von 1663 bis 1806 stand das Libertatem quam peperere in Stein gehauen über der Tordurchfahrt des damaligen Millerntors und von 1673 bis 1828 an der stadtwärts gerichteten Innenseite des Deichtors, ergänzt durch den Spruch Salus civitas pietas et concordia (Das Wohl der Gemeinschaft liegt in Frömmigkeit und Eintracht) an der Außenseite. Nach dem Abbruch des Deichtors ist der Text im alten Rathaus an der Börsenbrücke, im dortigen sogenannten Senatsgehege, in großen, erhabenen Metallbuchstaben übernommen worden und bestand dort bis zu der Sprengung des Rathauses 1842 während des Großen Brands.[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Franklin Kopitzsch, Daniel Tilgner: Hamburg Lexikon. 3. Auflage. Ellert und Richter, Hamburg 2010, ISBN 978-3-8319-0373-3, Seite 435
- ↑ lexikus.de: Geschichte des Hamburger Rathauses
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