- Charles Hammond
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Charles Hammond (* um 1853 oder 1854; † nach 1889) war ein englischer Bordellbetreiber des späten 19. Jahrhunderts. Hammond gehörte zu den ersten, die es wagten ein Bordell speziell für eine homosexuelle Klientel zu eröffnen. Dies war besonders riskant, da Homosexualität im Britischen Königreich dieser Zeit gewöhnlich mit Gefängnis und gesellschaftlicher Ächtung geahndet wurde, wie das berühmte Beispiel Oscar Wilde zeigt.
Hammond richtete sein Etablissement 1884 in der Cleveland Street 19 ein. Trotz- oder vermutlich gerade wegen der hohen Illegalität der Sache, sprach es sich schnell bis in die höchsten Kreise herum, was es da zu bieten gab - so soll nach Gerüchten zeitweilig selbst Prinz Albert Victor, Sohn des damaligen Thronfolgers und späteren Königs Eduard VII., zum Stammklientel gehört haben, auch wenn eine Beteiligung des Prinzen im Verlauf des Cleveland Street Skandals, der auf die Entdeckung des Bordells durch die Polizei folgte, nie erwähnt wurde.
Literatur und Einzelnachweise
- Alexander Sixtus von Reden/ Josef Schweikhardt: Lust und Leidenschaft um 1900, Tosa-Verlag, Wien 2000. Seite 43. ISBN 3-85492-203-5
- H. Montgomery Hyde: The Cleveland Street Scandal. New York: Coward, McCann & Geoghegan, Inc. / London: W. H. Allen, 1976, ISBN 0-491-01995-5
Weblinks
- Artikel zum Cleveland Street Scandal 1889 (auf englisch)
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