- Luggauer Mühlen
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Von den Mühlen in Maria Luggau in der Gemeinde Lesachtal stehen sechs unter Denkmalschutz. Am Trattenbach sind vier Mühlen aus dem 17. und 18. Jahrhundert erhalten: die Hanseler-Mühle, die Vorbeter-Mühle, die Grossn-Mühle und die Mattla-Mühle. Die Richter-Freiberger-Mühle wurde 1966 durch ein Hochwasser zerstört. An Ihrer Stelle wurde 1997 die Tesn-Mühle aus Assing hierher versetzt und als R.F.-Mühle bezeichnet.
1973 wurde in Maria Luggau ein Verein zur Erhaltung der alten Wassermühlen gegründet, um die noch bestehenden Mühlen sowie eine Brechel- oder Badstube am Trattenbach zu revitalisieren und der Öffentlichkeit bei Mühlenführungen und vermittels Schaumahlen zugänglich zu machen. 1976 wurden die vier erhaltenen Mühlen unter Denkmalschutz gestellt,1968 die R.F.-Mühle. Die fünf oberschächtigen Radmühlen sind kleine Holzblockbauten auf gemauertem Sockelgeschoss mit Fichten- oder Lärchenbretter gedecktem Satteldach. Die Mahlvorrichtungen sind durchwegs aus Holz und stammen aus dem 19. Jahrhundert. Alle Mühlen sind nach wie vor betriebsfähig.
Die sechtste denkmalgeschützte Mühle ist die in der Rotte Tiefenbach stehende Wachterbach-Doppelmühle. Dieser 1750 errichtete Holzblockbau mit Unterbau aus Bruchsteinmauerwerk hat noch einen vollständig intakten Mahlgang.
Neben dem Mahlen von Getreide wurde im Lesachtal die Wasserkraft auch zum Betreiben von Pflügen, Aufzügen, Dreschmaschinen und Sägewerken genützt.
Literatur
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 507.
Weblinks
Commons: Luggauer Mühlen – Sammlung von Bildern und/oder Videos und Audiodateien46.70555555555612.720277777778Koordinaten: 46° 42′ 20″ N, 12° 43′ 13″ O
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