- Löhma (Leutenberg)
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Löhma Stadt LeutenbergKoordinaten: 50° 36′ N, 11° 28′ O50.59208111.464324Koordinaten: 50° 35′ 31″ N, 11° 27′ 52″ O Löhma ist ein Ortsteil der Stadt Leutenberg im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt in Thüringen.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Löhma liegt im Norden der Stadt auf einer Hochfläche über dem Sormitz- und dem Saaletal in einer Höhe von 520 m in eine Geländesenke.
Geschichte
Gegründet wurde der Ort wahrscheinlich von sorbischen Siedlern. Erstmals urkundlich erwähnt wird die Siedlung als Lemane im Jahr 1074. Der Ort gehörte zum Benediktinerkloster Saalfeld und war eine der ersten Siedlungsinseln in diesem Gebiet.
Ab circa 1300 wurde hier ein Rittergut errichtet, das als Wohnort eines niedrigen Adligen diente. 1434 ging das Rittergutes von Bernhard von Könitz auf Burg Eichigt in das Eigentum Familie von Beulwitz über.
Im Laufe der Jahre wurde das Dorf in ein Gutsdorf umgewandelt. Um 1850 verließ der letzte eigenen Grund und Boden besitzende Bauer den Weiler. Um 1860 lebten in Löhma 60 Menschen aus sechs verschiedenen Familien. 23 waren im Rittergut beschäftigt. Zum Gut gehörte auch eine Brauerei und eine Branntweinbrennerei.
Noch im 19. Jahrhundert wurde Löhma nach Munschwitz eingemeindet.
1956 bis 1963 wurde auf der Flur der Gemeinde das Oberbecken des Pumpspeicherwerkes Hohenwarte II errichtet.
1997 wurde Löhma gemeinsam mit Munschwitz nach Leutenberg eingemeindet.
Bauwerke
Hohenwarte
Das Oberbecken des Pumpspeicherwerkes Hohenwarte II wurde 1956 bis 1963 in einer Geländemulde errichtet. Zwei Seiten des Beckens bestehen aus einer Gewichtsstaumauer aus Beton und eine Seite aus einem Steinschüttdamm.
Sanatorium
Die Unterkunft für die Bauarbeiter beim des Pumpspeicherwerkes wurde 1965 in ein Kursanatorium für Magen- und Darmdiät mit einem Sozialgebäude, einem Kulturgebäude, einem Zwischenbau und einem Schwesternwohnheim umgewandelt. Seit 1994 stehen die Gebäude leer.
Literatur
- Luise Grundmann: Saalfeld und das Thüringer Schiefergebirge: eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Saalfeld, Leutenberg und Lauenstein, Böhlau Verlag Köln Weimar, 2001, ISBN 978-3412108007, S. 189f
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