- Pay-to-bid
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Pay-to-bid ist eine Sonderform der Online-Auktion. Die Bieter erwerben dabei Gebotsrechte, die sie in der Auktion einsetzen. Mit jedem Gebot wird die laufende Auktion um ein festes Zeitintervall verlängert. Die Auktion ist beendet, wenn kein weiteres Gebot mehr eingeht. Den Zuschlag erhält der Letztbietende. Zusätzlich wird der versteigerten Sache ein Preis zugeordnet, der vom Auktionsgewinner zu entrichten ist. Die Auktion beginnt mit dem Preis Null; der Preis erhöht sich mit jedem abgegebenen Gebot um einen vom Auktionator vorgegebenen Wert.
Das Auktionsverfahren hat Ähnlichkeit mit der Amerikanischen Versteigerung.
Am Verfahren wird kritisiert, dass es dem Teilnehmenden einen niedrigen Preis suggeriert und ihn durch fortlaufende Countdowns unter Druck setzt. Wer einmal mitgeboten hat, kann seinen Einsatz nur verteidigen, indem er weiter bietet, bis die Auktion abgeschlossen ist, ansonsten ist sein Einsatz verloren. Durch diese Bindung bestehe Ähnlichkeit zu Glücksspielen. Der Auktionator erzielt dadurch häufig ein Vielfaches des realen Wertes der versteigerten Sache.
Belege
- Brennan C. Platt, Joseph Price, and Henry Tappen: Pay-to-bid Auctions, 15. Januar 2010, Online (Englisch)
- BBC on Penny Auctions (Englisch)
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