- Abrusco
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Abrusco ist eine rote Rebsorte, die in der italienischen Region Toskana kultiviert wird. Sie wird im Allgemeinen nicht reinsortig ausgebaut, sondern als Verschnittpartner verwendet. Der aus den fleischigen, dunkelroten Trauben gekelterte dunkle und tanninreiche Wein verfügt über eine beachtliche Farbkraft und der Rotwein kann somit auch als Deckwein eingesetzt werden. Der Saft der Traube hingegen ist im Gegensatz zu sogenannten Färbertrauben völlig farblos. Die Ampelographen Breviglieri und Casini ordneten diese Sorte dem Colorino zu. Abrusco wird jedoch in den offiziellen Sortenlisten immer noch als eigenständige Sorte geführt.
Siehe auch den Artikel Weinbau in Italien sowie die Liste der Rebsorten.
Inhaltsverzeichnis
Synonyme
Abrusco ist auch unter den Namen Abrusco Nero, Abrusco Nero di Toscana und Abrusio bekannt.
Ampelographische Sortenmerkmale
In der Ampelographie wird der Habitus folgendermaßen beschrieben:
- Die Triebspitze ist offen. Sie ist wollig behaart, grünlich mit leicht bronzefarbenem Anflug (Anthocyan). Die hellgrünen Jungblätter sind schwach behaart.
- Die großen Blätter sind fünflappig und tief gebuchtet(siehe auch den Artikel Blattform). Die Stielbucht ist U-förmig offen, wobei sich die Stielbuchtenden überlappen können. Das Blatt ist eng und spitz gesägt.
- Die konusförmige Traube ist meist zweifach geschultert, groß und dichtbeerig. Die rundlichen Beeren sind klein und von tiefbläulich-violetter Farbe.
Das Laub der Rebstöcke verfärbt sich manchmal komplett rötlich.
Die Rebsorte reift ca. 30 Tage nach dem Gutedel und gehört damit zu den Rebsorten der mittleren dritten Reifungsperiode (siehe das Kapitel im Artikel Rebsorte). Sie ist somit spät reifend. Abrusco ist eine Varietät der Edlen Weinrebe (Vitis vinifera).
Weblinks
- Abrusco in der Datenbank Vitis International Variety Catalogue des Instituts für Rebenzüchtung Geilweilerhof.
Literatur
- Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. 1. Auflage. Hachette Livre, 2000, ISBN 2-0123633-18.
Kategorie:- Rote Rebsorte
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