Schwarzwachtel

Schwarzwachtel
Schwarzwachtel
Systematik
Ordnung: Hühnervögel (Galliformes)
Familie: Fasanenartige (Phasianidae)
Gattung: Melanoperdix
Art: Schwarzwachtel
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Melanoperdix
Jerdon, 1864
Wissenschaftlicher Name der Art
Melanoperdix nigra
Vigors, 1829

Die Schwarzwachtel (Melanoperdix nigra) ist eine Art aus der Familie der Fasanenartigen. Sie ist die einzige Art in der Gattung Melanoperdix und kommt ausschließlich in Südostasien vor.

Inhaltsverzeichnis

Erscheinungsbild

Schwarzwachteln erreichen eine Körperlänge von 24 bis 27 Zentimeter. Die Weibchen bleiben dabei etwas kleiner. Sie wiegen etwa 280 Gramm.

Schwarzwachteln haben einen auffälligen Sexualdimorphismus. Die Männchen haben ein überwiegend glänzend schwarzes Gefieder. Die Weibchen sind dagegen kastanienbraun. Kinn und Kehle, Bauch und die Unterschwanzdecken hellen in ein Ocker auf. Der Schnabel ist kurz und auffallend dick. Beim Männchen ist er schwarz, während die Weibchen dunkel hornfarbene Schnäbel haben. Die Augen sind dunkelbraun, die Beine sind graublau.

Verbreitungsgebiet und Lebensraum

Das Verbreitungsgebiet der Schwarzwachtel ist Malaysia, Sumatra und Borneo. In der Region von Singapur fehlen sie mittlerweile. Sie besiedeln Regenwälder der Tiefebene auf der malayischen Halbinsel und Hänge auf Borneo. Auf Borneo kommen sie bis in Höhenlagen von 1.200 Meter vor.[1]

Lebensweise

Die Schwarzwachtel ist eine der am wenigsten erforschten Hühnervogel. Möglicherweise ist dies darauf zurückzuführen, dass die Schwarzwachtel ein sehr scheuer und wenig ruffreudiger Vogel ist. Sie wurde bislang sowohl einzeln auch als paarweise beobachtet. Auf Borneo wurden bislang fünf Nester gefunden mit Fundzeitpunkten im Januar, Mai und September. Auf Borneo wurden Dunenküken einmal im Oktober beobachtet, auf der Malayischen Halbinsel dagegen bereits im August und Jungvögel im Zeitraum August bis September. Bei in menschlicher Obhut gepflegten Schwarzwachteln betrug die Gelegegröße fünf bis sechs Eier, die Brutzeit betrug 18 bis 19 Tage.

Belege

Literatur

  • Steve Madge, Phil McGowan und Guy M. Kirwan: Pheasants, Partridges and Grouse – A Guide to the Pheasants, Partridges, Quails, Grouse, Guineafowl, Buttonquails and Sandgrouse of the world’’, Christopher Helm, London 2002, ISBN 0-7136-3966-0

Einzelbelege

  1. Madge et al., S. 234

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