- Chateau Cantenac-Brown
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Château Cantenac-Brown ist ein französisches Weingut in der Appellation Margaux, auf der Halbinsel Médoc. Das 42 Hektar große Gut im Ortsteil Cantenac erhielt 1855 im Rahmen der Bordeauxwein-Klassifikation den Rang eines 3ième Grand Cru.
Die Rebflächen in Margaux sind zu 65 % mit den Rebsorten Cabernet Sauvignon, 25 % Merlot und 10 % Cabernet Franc bestockt. Nach der Vergärung in temperaturgeregelten Edelstahltanks reift der Wein mindestens 16–18 Monate in Barriques. Jährlich werden ca. 144.000 Flaschen vermarktet.
Der Zweitwein des Gutes heißt seit dem Jahr 2001 Brio de Château Cantenac Brown. Vorher hieß er Château Canuet. Zusätzlich wird der Sijac de Château Cantenac Brown ausgebaut.
Geschichte
Am 11. August 1754 kaufte der irisch-stämmige Jacques Boyd Rebflächen von der Familie de Sainvincens und gründete damit das Weingut. Am 28. August 1806 ging das Gut an den Maler John-Lewis Brown über, der in die Familie Boyd eingeheiratet hatte. Den größeren Teil nannte er Château Cantenac-Brown. Für diesen Teil entwarf er das sehenswerte Gebäude im Tudorstil. Brown ging im Jahre 1843 in Konkurs und musste seinen ganzen Rebbesitz unter dem Namen „Boyd“ an einen Bankier namens Gromard abgeben. Später wurde es im Jahre 1860 vom reichen Weinhändler Armand Lalande gekauft, der auch das Château Léoville-Poyferré besaß. Dieser bepflanzte die Rebflächen neu und modernisierte die Keller. Frau Edouard Lawton (eine geborene Lalande) vermachte den Besitz ihrem Sohn Jean, der das Gut 1968 in sehr schlechtem Zustand an die Familie du Vivier übergab. 1989 ging das Gut in Besitz der Versicherungs-Gruppe AXA über. Die technische Leitung überließ der Konzern Jean-Michel Cazes. Seit 2005 ist es im Besitz der Familie Halabi.
Weblinks
Literatur
- Charles Cocks, Edouard Féret, Bruno Boidron: Bordeaux et ses vins. 18. Auflage. Èdition Féret et Fils, Bordeaux, 2007, ISBN 978-2351560136.
- Robert Parker: Parker's Wein Guide. München, 2000, ISBN 3-453-16305-2.
- Horst Dippel: Das Wein-Lexikon. 3. Auflage. Frankfurt/Main, 1999, ISBN 3-596-13826-4.
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