Mirno More Friedensflotte

Mirno More Friedensflotte

Die Mirno More Friedesflotte ist eine vom gemeinnützigen österreichischen Verein "Sozialpädagogische Friedensprojekte Mirno More Friedensflotte" seit 1994 jedes Jahr immer in der dritten Septemberwoche stattfindende organisierte Sternfahrt von Segelschiffen.[1]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Mit der erstmaligen Durchführung der Friedensflotte im Jahr 1994 wollte man den Kriegshandlungen im ehemaligen Jugoslawien eine konkrete Friedensinitiative entgegensetzen. Der Gründer des Vereins war Christian Winkler. Sie begann mit 3 Schiffen und 17 Kindern. 2008 bestand die Flotte bereits aus 102 Schiffen mit 950 Teilnehmern aus 18 Nationalitäten, und im September 2010 erhielt dieses größte Segelprojekt für sozial benachteiligte Kinder die international höchtsmögliche Würdigung, im Rahmen eines offizielle persönlichen Empfangs durch UNO Generalsekretär Ban Ki-moon. Der Verein und seine Partnerorganisationen Nichtregierungsorganisation organisieren im Bereich Jugend- und Sozialarbeit eine jährliche Segelwoche mit dem Titel Friedensflotte, um Kindern und Jugendlichen aus schwierigen sozialen Verhältnissen durch die Projektwoche einen positiven Impuls in Ihrer Entwicklung zu geben. Die Bezeichnung „Mirno More“ ist der Gruß und Glückwunsch der Seefahrer Dalmatiens und bedeutet übersetzt so viel wie „friedliches Meer“. Die „Mirno More Friedensflotte“ findet in der kroatischen Adria statt. Seit 2003 gibt es im Sinne der Verbreitung dieser Idee Partnerprojekte in der Türkei (unter dem Namen kids4freedom) und Kroatien, sowie Partnervereine in Österreich, Deutschland, Slowenien, Kroatien und Bosnien. Im Jahr 2010 zählte man ungefähr 100 Schiffe, die am Projekt teilnahmen. Im Rahmen der Messe Boot Tulln im Jahr 2011 stellte Winkler eine Erweiterung des Projekts vor, dass die Gründung von Tochterprojekten als Social-Franchise-Netzwerk vorsieht.[2]

Teilnehmer

Die Teilnehmer der Friedensflotte umfassen sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche aus unterschiedlichen Verhältnissen, vor allem aber aus Kinderheimen, SOS-Kinderdörfern, begleiteten und betreuten Sozialwohngemeinschaften und der Jugendamtsbetreuung. Ein Drittel der Teilnehmer ist ausländischer Herkunft, wobei auch zahlreiche Flüchtlinge, Kriegswaisen und Heimatvertriebene aus den Balkanländern unter ihnen sind. Außerdem nehmen seit dem Jahr 2000 auch Teilnehmer mit mehrfachen Behinderungen geistiger und körperlicher Natur teil.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Darstellung im Rahmen von Licht ins Dunkel. Der Sitz des Vereins ist in Sulz im Wienerwald.
  2. Friedensflotte aus Sulz hisst die neuen Segel in der NÖN Ausgabe Mödling/Perchtoldsdorf Woche 10/2011

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