- Mühle de Quétivel
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Die Mühle de Quétivel (oder Le Moulin de Quétivel) ist eine restaurierte Wassermühle auf der Kanalinsel Jersey. Sie liegt östlich von St. Peter’s Village im gleichnamigen Tal (oder la Vallée de Saint-Pierre) am Fuß des Mont Fallu.
Inhaltsverzeichnis
Namensherkunft
Vom Ortsnamen Quétivel. Keine alte Schreibweise und Erwähnung.
Es wird nur vermutet, daß das erste Bestandteil Queti- der altnordische Rufname Ketill „Kessel“ ist. Als Vergleich gibt es in der kontinentalen Normandie Ortsnamen wie Quettehou (Département Manche, Chettellehou 1042), Quettetot (Manche, ketetot vers 1200), Quettreville-sur-Sienne (Manche, Chetelvilla 1124 - 1133), Quetteville (Département Calvados), etc. und die Nachnamen Quétil, Quetil, Quétel, Quetel,[1] die heute noch in der Normandie häufig sind.
Das zweite Element -vel is mehr Problematisch. Es wird oft geschrieben, daß es sich um das altnordisches Wort vellir „Ebenen“ (plural von vǫllr) handelt, aber, wo befinden sich die sogenannten Ebenen ? Quétivel liegt neben einer kleinen Wiese in einem Tal. Außerdem wurde das Wort vǫllr / vellir in der normannischen Toponymie von den Spezialisten noch niemals herausgefunden.
Die Herkunft der Jersey Herrenfamilie de Quetteville ist unklar, entweder kommt sie vom Festland oder nicht. Es gibt kein Quetteville auf Jersey, in diesem Fall soll Quétivel eine Nebenform für Quetteville sein. Das /i/ öffnet sich sehr oft zu /ɛ/ in der Normannischen Sprache.
Ein Fief es Quettevaux wird auch erwähnt.[2] Handelt es sich von einer Pluralform von Quétivel ? In diesem Fall könnte es ein ehemaliges *Quetteval „Tal des Quétil“ (Wie Z. B. Grainval „Tal des Grimr“) sein.
Geschichte
Die Mühle war vom Beginn des 14. Jahrhunderts bis zum 19. Jahrhundert in Betrieb. Dann wurde sie kurz während des zweiten Weltkrieges in Gang wieder gesetzt. Im Jahre 1969 wurde sie durch einen Brand zum Teil zerstört, aber anschließend unter der Aufsicht des National Trust bis 1979 wieder aufgebaut und in einen voll funktionsfähigen Zustand versetzt. Der neue Mahlstein wurde von Frankreich importiert und sollte ungefähr 100 Jahre lang funktionieren.
Beim Wiederaufbau wurde auf zahlreiche Konstruktions- und Bauteile von 3 anderen verfallenden oder nicht mehr genutzten Mühlen (Tesson, Gargate und Grand-Vaux) zurückgegriffen.
Heute ist die Mühle von Quétivel die einzige verbliebene (zusammen mit der Tesson Mühle, die nicht mehr funktionieren kann) von ursprünglich acht Mühlen im Tal. Sie mahlt Vollkornmehl für Brot für die lokale Bevölkerung und kann zeitweise besichtigt werden.
Quellen
- ↑ François de Beaurepaire, Les noms des communes et anciennes paroisses de la Manche, éditions Picard 1986. S. 108 und 180.
- ↑ Charles le Quesne, A constitutional history of Jersey, London 1856. S. 90.
Weblinks
- Beschreibung, Geschichte und Besichtigung auf The National Trust For Jersey (englisch)
- Beschreibung und Koordinaten der Mühle auf waymarking.com (englisch)
49.208638888889-2.1614444444444Koordinaten: 49° 12′ 31″ N, 2° 9′ 41″ W
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