- Münchener Gesellschaft
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Die Münchener Gesellschaft (MG) ist ein akademischer Freundeskreis gesellschaftlich interessierter Studenten der Universitäten von München (TUM, LMU).
Geschichte
Die Münchener Gesellschaft wurde 1905 gegründet. Ihre Gründer waren überwiegend Söhne von adeligen Corps-Mitgliedern aus dem Norden Deutschlands. Sie suchten damals bewusst andere und vielseitigere Wertmaßstäbe als sie von den Corps der Väter kannten. Als gegenseitige Verpflichtung wählten sie noblesse oblige, als Farben die der Stadt München: gelb/schwarz. Wichtig ist immer die Möglichkeit zur freien Entfaltung der eigenen Persönlichkeit. Bis zur Zwangsauflösung 1936 wurden noch Mensuren geschlagen und Pistolenduelle ausgetragen.
Nach Wiederbelebung 1954 wurden Fechten und Schießen nicht wieder eingeführt. Es erfolgte die Gründung des Dachverbandes Präsidialkonvent 1955 zusammen mit den damals gleich gesinnten und ähnlich strukturierten Gesellschaften Baarmann-Gesellschaft (Hamburg), Canitz Gesellschaft (Berlin) und Göttinger Gesellschaft Max Eyth (Göttingen), gleichzeitig mit der Neugründung des Bonner Kreises; später stießen hier noch hinzu der Heidelberger Kreis und die Bremer Gesellschaft zu Freiburg sowie weitere. Seit 1983 ist die MG zusammen mit Baarmann und Max-Eyth mit dem Präsidialkonvent nur noch 'freundschaftlich verbunden'. Die MG ist eine nicht farbentragende Verbindung fürs Leben, grenzt sich aber ansonsten bewusst von Studentenverbindungen im herkömmlichen Sinne ab.
Literatur
- Münchener Gesellschaft, Chronik der Jahre 1905-1975 von Jürgen v. Zitzewitz und Rudolf v. Bitter; 68 S. broschiert im Eigendruck bei Réssy, München 1976
- 100 Jahre Münchener Gesellschaft, Geschichte einer Münchener Studentenverbindung von Jan Walrab Svendsen mit einem Geleitwort des Präsidenten Frithjof Frhr. v. Hammerstein-Gesmold, 122 S. broschiert im Eigendruck, Stuttgart 2005
Weblink
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