New Yorker Geschichten (Buch)

New Yorker Geschichten (Buch)

Die New Yorker Geschichten ist eine Sammlung mit Erzählungen der amerikanischen Autorin Dorothy Parker. Die Auswahl entspricht Here Lies: The Collected Stories of Dorothy Parker von 1939. Übersetzt von Eva Roeder, erschien es als Kurzgeschichten, mit einem Vorwort von W. Somerset Maugham, 1947 beim Humanitas-Verlag, Zürich. Die als New Yorker Geschichten bekannte und weit verbreitete (da vielfach neu aufgelegt) neuere deutschsprachige Übersetzung, betreut von Fritz Senn, erschien zunächst in zwei Bänden: als Die Geschlechter und Eine starke Blondine, übersetzt von Ursula-Maria Mössner und Pieke Biermann) im Haffmanns Verlag (Zürich 1985 und 1988). Als New Yorker Geschichten erschienen sie in einer Ausgabe 1992, dann als Taschenbuch bei Rowohlt (Reinbek 1995 und 1997), Diana (München 2002), erstmals als gebundene Ausgabe bei Kein & Aber (Zürich 2003), Brigitte Edition (Hamburg 2005).

Anders als The Portable Dorothy Parker enthält New Yorker Geschichten nur Erzählungen, keine Lyrik oder journalistischen Arbeiten Parkers.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Vorwort

Elke Heidenreich beschreibt die Autorin und ihr Leben. Dieses Vorwissen ist ganz essenziell, um die Geschichten zu deuten und zu interpretieren.

Eine Starke Blondine (Kurzgeschichte)

1929 erschienen, Originaltitel Big Blonde, mit dem O. Henry-Preis als „Beste Kurzgeschichte des Jahres“ ausgezeichnet Schöne, erfolgreiche Frau wird 30, heiratet, entliebt sich, wird depressiv, verfällt dem Alkohol und möchte sich umbringen. Interessant beschrieben ist der Dialog mit der Putzkraft „Netti“.

New York – Detroit

Ein Telefongespräch zwischen Verliebten, die sich vielleicht doch nicht (mehr) lieben?


Aus dem Tagebuch einer New Yorker Lady

Karikierende Tagebucheinträge mit all ihrer Oberflächlichkeit und alltäglichen „Problemchen“ die kaum zu glauben sind. High Society wie sie vermutlich damals wie heute ihre Gültigkeit besitzt.

Vetter Larry

Die Protagonistin beschwer sich in einem fort über die Frau eines Freundes "der fast zur Familie" gehört bei einer nicht weiter dargestellten oder gar reagierenden Freundin. Zumindest lässt Parker den Leser dies vermuten. Anders könnte man den folgenden Monolog, in dem die Protagonistin immer welcher selbst einen Gegenpart einnimmt um wiederum darauf reagieren zu können auch als therapeutische Sitzung werten, wenn nicht die Oberflächlichkeit der Thematik einen wirklichen Schaden fast ausschließen dürfte.

Trost und Licht

Ein oberflächlicher Dialog der keiner ist – ähnlich der vorangegangenen Geschichte über Vetter Larry aus einer veränderten Perspektive und anderem Sujet.. Genau genommen bemitleidet die Protagonistin ihre "Beste Freundin" innerhalb eines egoistischen Monologs. Pointiert zeigt die Parker das selbst zur Pflege einer Freundschaft kein wirkliches Gespräch notwendig ist und wie egoistisch und letztlich kaltherzlich eine für sich genommen freundschaftliche Leistung sein kann.


Literatur

  • Dorothy Parker: 'New Yorker Geschichten. Deutsch von n Pieke Biermann und Ursula-Maria Mössner. Diana, München 2002, TB, ISBN 3453196031
  • Dorothy Parker: 'New Yorker Geschichten. Deutsch von n Pieke Biermann und Ursula-Maria Mössner. Kein & Aber, Zürich 2003, HC, ISBN 3-0369-5113-X


Weblinks


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