- Russula subsect. Odoratinae
-
Russula subsect. Odoratinae Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Sprödblättler (Russulales) Familie: Täublingsartige (Russulaceae) Gattung: Täublinge (Russula) Untersektion: Russula subsect. Odoratinae Wissenschaftlicher Name Russula subsect. Odoratinae Bon (1986) Russula subsect. Odoratinae ist eine Untersektion aus der Gattung Russula, die innerhalb der Sektion Tenellae steht.
Merkmale
Die Untersektion enthält relativ kleine zerbrechliche Arten mit deutlichem und angenehmen Geruch. Sie riechen meist mehr oder weniger nach zerriebenen Geranienblättern(Pelagonien) oder auch ähnlich wie der Gallentäubling, der Wechselfarbige Speitäubling oder der Ockerblätterige Zinnober-Täubling. Der Geschmack ist mehr oder weniger mild. Das Sporenpulver ist variabel gefärbt zwischen cremefarben, ocker oder gelb (II - IV nach Romagnesi). Die Täublinge gilben mehr oder weniger, aber grauen nicht.[1]
- Die Typart ist Russula odorata, der Duftende Täubling.
Systematik
Bon ist der einzige Systematiker, der die Untersektion Odoratinae definiert. Bei allen anderen sind die Arten der Untersektion Teil des Taxon Puellarine, das bei Romagnesi den Rang einer Sektion, ansonsten den Rang einer Untersektion hat. Weder molekulare DNA-Daten noch die Mykorrhiza-Anatomie unterstützen diese Abgrenzung, sodass die Definition des Taxon wenig sinnvoll erscheint.
Vergleich der Systeme von Bon und Romagnesi M. Bon Romagnesi Täublingsarten der Untersektion Odoratinae Deutscher Artname Wissenschaftlicher Artname Autor Duftender Täubling, Duftender Zwergtäubling Russula odorata Romagn. (1950) Russula pulchralis * Russula pulchralis * Britzelm. (1885) Pfützen-Täubling* Russula terenopus* Romagn. (1952) Wandelbarer Täubling Russula versatilis Romagn. (1967) Mit einem Stern (*) gekennzeichnete Arten sind nicht allgemein anerkannt. Quellen und Einzelnachweise
- Ludwig Beenken: Die Gattung Russula: Untersuchungen zu ihrer Systematik anhand von Ektomykorrhizen. Dissertation, LMU München: Fakultät für Biologie (2004). Abgerufen am 21. Mai 2011 (PDF, 27 MB).
- ↑ Monographic Key to European Russulas (1988) (PDF; 1,4 MB). Englische Übersetzung von M. Bons Russula-Schlüssel:. The Russulales Website. Abgerufen am 21. Mai 2011.
Wikimedia Foundation.