Ostersander

Ostersander
Ostersander
Gemeinde Ihlow
Koordinaten: 53° 25′ N, 7° 31′ O53.41973057.518297Koordinaten: 53° 25′ 11″ N, 7° 31′ 6″ O
Einwohner: 783 (2009)
Postleitzahl: 26632
Vorwahl: 04943

Ostersander ist seit der Gemeindegebietsreform vom 1. Juli 1972 ein Ortsteil im äußersten Osten der ostfriesischen Gemeinde Ihlow in Niedersachsen. Zum Ortsteil gehört auch das Dorf Weene, das mit Ostersander in den letzten Jahrzehnten fast zu einem übergangslosen Ortsteil zusammengewachsen ist.[1] Der Ort hat 783 Einwohner.

Geschichte

Nikolaikirche Weene

Der früheste Beleg für die Anwesenheit von Menschen auf dem Gebiet des heutigen Dorfes ist ein Fund, der auf die Steinzeit datiert wird.

Ostersander wird 1593 das erste Mal urkundlich erwähnt, dürfte aber viel älter sein. Vermutet wird, dass Ostersander von Siedlern aus Schirum im frühen Mittelalter vor dem Jahr 1000 gegründet wurde.[2]

Einen Schub in der Einwohnerentwicklung erhielt der Ort nach der Weihnachtsflut von 1717. Damals waren viele Menschen im Nachbarort Lübbertsfehn obdachlos geworden. Im höher gelegenen Ostersander wurde ihnen ein neuer Siedlungsplatz in der Nähe der Fehngrenze zugewiesen.[2]

Mit dem beginnenden Chausseebau wurde der Ort 1849 an das Straßennetz angeschlossen.

Mit Schirum, Westersander und Weene bildete Ostersander ein Kirchspiel, dessen Kirche in Weene auf einer Warft errichtet wurde. Im 17. Jahrhundert wurden auch Hüllenerfehn und Lübbertsfehn, 1798 schließlich noch Ludwigsdorf eingepfarrt.

Heute ist der Ort landwirtschaftlich geprägt.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1895 287[3]
1925 327[3]
1933 389[3]
1939 404[3]
2009 783[1]

Einzelnachweise

  1. a b Gemeinde Ihlow: Aus der Geschichte Ostersanders, aufgerufen am 14. Januar 2010
  2. a b Bernhard Buttjer; Martin Stromann: Wo einst die Mönche lebten: Die Klosterstätte Ihlow, ein Forst und zwölf Dörfer. Verlag SKN, Norden (Ostfriesland) 2009, ISBN 3-939870-22-6, S. 127.
  3. a b c d deutsche-verwaltungsgeschichte.de/aurich, aufgerufen am 14. Januar 2010

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