Pruritische urticarielle Papeln und Plaques der Schwangerschaft

Pruritische urticarielle Papeln und Plaques der Schwangerschaft
Klassifikation nach ICD-10
O99.7 Krankheiten der Haut und des Unterhautgewebes, die Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett komplizieren
ICD-10 online (WHO-Version 2011)

Als Pruritische urticarielle Papeln und Plaques der Schwangerschaft (Abk.: PUPPP von engl. pruritic urticarial papules and plaques of pregnancy) bezeichnet man eine schwangerschaftsassoziierte Dermatose, die bei Erstgebärenden im letzten Schwangerschaftsdrittel auftritt.

Dabei kommt es zu stark juckenden Ausschlägen am Bauch, die in der Regel spontan nach der Niederkunft wieder abheilen. Sie beginnen typischerweise in den Schwangerschaftsstreifen am Bauch und breiten sich dann in manchen Fällen auf andere bereiche des Körpers aus. Während zu Beginn des Exanthems meist Urtikaria im Vordergrund steht, dominieren im weiteren Verlauf die Papeln und Plaques. Eine Erkrankung mit ähnlichem Hautbild ist das Pemphigoid gestationis. Die Therapie erfolgt symptombezogen, beispielsweise mittels Korticoide, die Ätiologie ist ungeklärt, die Prognose günstig.[1][2] [3]

Einzelnachweise

  1. Baltzer J., e.a.: Praxis der Gynäkologie und Geburtshilfe: Das komplette Praxiswissen in einem Band, Georg Thieme Verlag, 2006, S.661, ISBN 3131442611, hier online
  2. White G.: Levenes Farbatlas der Dermatologie, Georg Thieme Verlag, 2004, S.264, ISBN 3131392452, hier online (einschließlich bildlicher Darstellung der PUPPP)
  3. Fritsch P.: Dermatologie Venerologie: Grundlagen. Klinik. Atlas., Springer, 2004, S.421, ISBN 3540003320, hier online

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