Palais Liechtenstein (Feldkirch)

Palais Liechtenstein (Feldkirch)
Palais Liechtenstein

Das Palais Liechtenstein steht in der Stadt Feldkirch in der Schlossergasse 8.

In den Jahren 1658 bis 1697 war das Gebäude auf dieser Adresse ein erzherzogliches Hubamt und wurde beim Stadtbrand im Jahre 1697 zerstört. Danach wurde von Fürst Johann Adam Andreas Liechtenstein ein Palais im barockem Stil errichtet und in die Nutzung als Liechtensteinisches Amtshaus übergeführt. Das Palais wurde im Jahre 1719 Verwaltungssitz der Herrschaft Schellenberg (1699) und der Grafschaft Vaduz (1712). Im Jahre 1774 wurde es von den Fürsten von Liechtenstein verkauft. Es folgten Nutzungen als Brauerei, Gasthaus, Spinnerei unter Christian Getzner und als Sitz einer Lesegesellschaft. Im Jahre 1848 erwarb Andreas Ritter von Tschavoll, damals Feldkircher Bürgermeister und Fabrikant, das Palais. Später erbte Bürgermeister Anton Gohm das Palais. Das Palais ging im Jahre 1967 in den Besitz der Stadt Feldkirch über und wird heute als Stadtarchiv und Stadtbibliothek sowie für Ausstellungen genutzt.[1]

Der Baukörper mit traufseitigem Satteldach hat ein Sandsteinportal mit architravartiger Verdachung und die Mittelfenster im Hauptgeschoss sind segmentbogig verdacht. Die graffitierte und freskierte Fassade trägt ein Wappen des Fürsten von Liechtenstein. Im 1. Stock befindet sich eine wertvolle Kassettendecke aus Holz. [2]

Literatur

  • Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs: Vorarlberg. Feldkirch. Profanbauten. Schlossergasse 8. Ehemaliges Palais Liechtenstein. Bundesdenkmalamt (Hrsg.), Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1983, ISBN 3-7031-0585-2, Seite 207.

Einzelnachweise

  1. events.at Seite zum Palais Liechtenstein in Feldkirch, Geschichte
  2. Dehio: Vorarlberg: 1983
47.2378319.596751

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