- Paulo Henriques Britto
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Paulo Henriques Britto (* 12. Dezember 1951 in Rio de Janeiro) ist ein brasilianischer Lehrer, Übersetzer und Dichter.
1972 studierte er vorübergehend am San Francisco Art Institute in den Vereinigten Staaten Film. 1973 begann er ein Linguistikstudium in Rio de Janeiro. Schon frühzeitig beschäftigte sich Britto mit Übersetzungen und übertrug Werke von Lord Byron, Wallace Stevens, Elizabeth Bishop, Thomas Pynchon u.a. Er zählt zu den bekanntesten Übersetzern Brasiliens und lehrt Literatur, Literarisches Übersetzen und Kreatives Schreiben an der Pontificia Universidade Católica (PUC) in Rio de Janeiro.
Britto schreibt im Jahr nur vier bis sechs Gedichte. Er veröffentlichte 1982 seinen ersten Lyrikband Liturgia da matéria (Liturgie der Materie, 1982). Später folgten Mínima lírica (Kleinste Lyrik, 1989), Trovar claro (In Klarheit dichten, 1997) und der Band Macau (2003), für den er 2004 den Prêmio Portugal Telecom de Literatura Brasileira erhielt. Macau, die ehemalige portugiesische Kolonie in China, steht für die Kunst und das Befinden Brittos. Durch Macau wurde er zu einem Kultdichter in Brasilien. Nach über dreißig Jahren Arbeit veröffentlichte er seinen ersten Erzählungen-Band, Paraísos artificiais (Künstliche Paradiese, 2004) und 2007 einen weiteren Gedichtband, Tarde.
Britto lebt in Rio de Janeiro.
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