Chienbesen

Chienbesen
Chienbäse 2009, Besen und Feuerwagen auf der Burgstrasse
Chienbäse 2009, Feuerwagen vor der Durchfahrt durchs Obertor

Als Chienbäse bezeichnet man eine am Sonntag Abend nach Aschermittwoch stattfindende Fastnachtsveranstaltung in Liestal. Dabei werden aus Föhrenscheiten gebundene «Besen» von 20 bis 100 kg Gewicht brennend durch die Liestaler Altstadt getragen. Höhepunkte des Umzugs sind Feuerwagen, eiserne Wagen, die mehrere Tonnen brennenden Holzes tragen. Besonders hoch lodern die Flammen nach der Durchfahrt unter dem Obertor auf. Der Anlass zieht jeweils zehntausende von Zuschauern aus der ganzen Schweiz und dem angrenzenden Ausland an. Dass in Liestal schon vor mehr als 200 Jahren am Funkensonntag Höhenfeuer auf den Anhöhen Burg und Weisse Fluh loderten, ist in der Chronik nachzulesen.

In Deutschland ist der Chienbäse als Feuerwagenumzug bekannt.

Sicherheit

Da grosse Feuer mitten in einer Menschenmenge lodern, muss natürlich auch die Sicherheit beachtet werden. Der Anlass findet unter der Einsatzleitung des Feuerwehrkommandanten der Stützpunktfeuerwehr Liestal statt. Da die Feuerwehr Liestal diesen Anlass nicht alleine bewältigen kann, helfen umliegende Feuerwehren mit.

Den Zuschauern wird geraten, alte nicht leicht entzündbare Kleider zu tragen. Die grosse Hitze führt dazu, dass sich die Zuschauer neben den Wagen ducken müssen, Kinder dürfen daher nicht, wie es sonst bei Umzügen üblich ist, auf den Schultern getragen werden. Sie sollten auch nicht in der ersten Reihe stehen.

Route

Die Route beginnt in der Burgstrasse und führt über die Rathausstrasse, Rebgasse, Gerbergasse bis zum unteren Gestadeckplatz (Kreuzung Rosenmund). Zuschauer können entlang der Route den Umzug beobachten und bestauen.

Weblinks


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