- Chihuahua (Wüste)
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Die Chihuahua-Wüste liegt im Grenzgebiet der USA und Mexiko. Sie umfasst den Süden des US-Bundesstaates New Mexico, den westlich des Pecos River gelegenen Teil von Texas und den Norden des mexikanischen Bundesstaates Chihuahua, sowie den Hauptteil des ebenfalls zu Mexiko gehörenden Bundesstaates Coahuila. Die Fläche beträgt ca. 360.000 km²
Bei der Wüste handelt es sich um ein Wüstenbecken, welches von mehreren kleineren Gebirgsreihen wie den Sacramento Mountains, Guadalupe Mountains und den Davis Mountains unterbrochen wird. Diese Gebirgsgegenden sind deutlich kühler und feuchter als die Wüste und von Koniferenwäldern bewachsen.
Im Vergleich zur westlich angrenzenden Sonora-Wüste sind die Höhenunterschiede in der Chihuahua deutlich größer; sie variieren zwischen 600 Meter bis 1675 Meter. Dadurch ist der Sommer meist etwas milder als in der Sonora. Die Durchschnittstemperaturen im Juni liegen dabei zwischen 35 °C und 40 °C, im Winter kann es in höheren Lagen sogar sehr kalt werden. Die Niederschlagsmenge in der Chihuahua ist ebenfalls etwas höher als in den anderen Wüsten der Region (neben der Sonora auch die Mojave-Wüste und das Große Becken), sie liegt jedoch auch hier bei deutlich unter 250 Millimeter. Die Hauptmenge des Niederschlags konzentriert sich dabei auf eine kurze „Monsun“-Phase im Spätsommer, Schnee fällt nur in den Höhenlagen.
Die Chihuahua-Wüste ist geprägt durch eine typische Wüstenvegetation, bestehend aus Agave, Lechuguilla, Mesquite, Yucca, Sotol und verschiedenen Gräsern. In der Chihuahua liegt der Big-Bend-Nationalpark.
White Sands
White Sands (zu deutsch: weißer Sand) ist der Name einer Gipswüste im Tularosa-Becken im Süden des US-Bundesstaates New Mexico. Sie ist der ungewöhnlichste Teil der Chihuahua. Das Gebiet wurde im Jahre 1933 zum White Sands National Monument deklariert.
Eigentlich handelt es sich bei dem „weißen Sand“ um Gips. Dieser Gips gelangt aus den umliegenden Bergen durch Niederschlag in den Lake Lucero, der sich in der südwestlichsten Ecke von White Sands befindet und keinen Abfluss hat. In den Sommermonaten mit zum Teil extremer Hitze trocknet dieser See aus und es bleiben lediglich die Gipskristalle zurück, die von den Südwestwinden zu Dünen aufgeworfen werden und mit ca. 700 km² die größte Gipswüste der Welt bilden.
Im Gebiet der White Sands befindet sich die White Sands Missile Range, ein Raketen-Testgelände der US-Armee, auf dem 1945 die erste Atombombenexplosion (Trinity-Test) stattfand. Außerdem war die Basis bisher einmal Ausweichlandeplatz für das Space Shuttle, so geschehen 1982 bei der STS-3-Mission der Columbia. Von der NASA wird der Ausweichlandeplatz daher auch White Sands Space Harbour (WSSH) genannt.
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