Peter A. Bruck

Peter A. Bruck
Peter A. Bruck

Peter A. Bruck (* 1950 in Wien) ist ein österreichischer Kommunikationswissenschaftler und Jurist. Er ist wissenschaftlicher Gesamtleiter und Geschäftsführer der Research Studios Austria Forschungsgesellschaft mbH (RSA FG). Im International Center for New Media in Salzburg erfüllt Bruck die Funktion des ehrenamtlichen Präsidenten. Er ist Chairman of the Board of the European Academy of Digital Media-EADiM[1], Niederlande, und Chairman of the Board of Directors of the World Summit Award[2] im Rahmen des United Nations process of the World Summit on the Information Society (WSIS).

Inhaltsverzeichnis

Leben

Studienzeit

Peter A. Bruck studierte Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Wien und beendete dieses als Dr. jur. Als Fulbright Scholar absolvierte Bruck als Master of Arts in Soziologie an der University of Iowa[3], USA. Graduate Studies and Humanities Fellow mit einem Abschluss als PH.D in Communication an der McGill University, Montreal bilden den Abschluss der universitären Ausbildung.

Lehre und Forschung

Von 1982 bis 1992 arbeitete Bruck als Professor of Journalism and Communication an der Carleton University in Ottawa, Kanada. Ebendort war Bruck auch Director of the Centre for Communication, Culture and Society, Faculties of Arts and Social Sciences. Von 1990 bis 1995 war Bruck als Professor auf Zeit in Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Salzburg, 1994 – 1998 Direktor des Institut für Informationsökonomie und Neue Medien. 1995–1997 war Bruck Gründender akademischer Direktor der FH Salzburg (ehem. Techno-Z Fachhochschule), wie auch Gründer und Wissenschaftlicher Leiter der Techno-Z FH Forschung- & Entwicklungsgesellschaft (ab 2000 Salzburg Research Forschungsgesellschaft).

Bruck ist zurzeit Honorarprofessor für Informationsökonomie und neue Technologien am Institut für Wirtschaftswissenschaften, Universität Salzburg und Adjunct Research Professor in Communications, an der Carleton University.

Arbeitsschwerpunkte

Bruck arbeitete als Leiter der Business Unit Interaktive Medien der Jet2Web Internet Services GmbH im Unternehmensverbund der Telekom Austria AG und Chief Content Officer der Telekom Austria von 2001 bis 2002. Von 2002 bis 2008 Gesamtleiter der Research Studios Austria in der Unternehmensgruppe der Austrian Research Centers GmbH – ARC. Seit deren Ausgliederung im April 2008 ist Bruck Geschäftsführer und wissenschaftlicher Gesamtleiter der Research Studios Austria Forschungsgesellschaft mbH.

Bruck ist der Initiator des österreichischen Staatspreises für Multimedia und eBusiness[4] (seit 1997) sowie der Leiter des EUROPRIX Multimedia Awards (seit 1998), des europäischen Wettbewerbs für die besten Multimediainhalte. Bruck war auch Vorsitzender des Europaratausschusses für die Medienvielfalt in Europa (2002 bis 2007) und Mitglied des höchsten Beratungsgremiums der Vereinten Nationen für Informations- und Kommunikationstechnologien (UN ICT Task Force) in New York, sowie der UN Global Alliance for ICT and Development (seit 2006).[5]

2005 erhielt Peter A. Bruck für seine Verdienste um die österreichische Wissenschaft das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst.[6]

Aktuelle Forschung

Die Forschungsinteressen von Peter A. Bruck konzentrieren zur Zeit sich auf die Entwicklung der neuen Kommunikationstechnologien und Informationsstrukturen und die dadurch bedingten Veränderungen in Geschäftsprozessen, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft. Einen Schwerpunkt bildet derzeit die Forschung im Bereich Mikrolernen, mobiles Lernen im Kontext digitaler Medien.

Publikationen

Peter A. Bruck veröffentlichte und redigierte zahlreiche Bücher, Forschungsberichte und wissenschaftliche Publikationen sowie Fachartikel auf den Gebieten der Kommunikation und der Neue Medien, Medien- und Informationenwirtschaft, Nachrichtentechnikentwicklung, kulturelle Studien und im Bereich Soziologie.

  • A Proxy for Knowledge: Arms Control, Verification and the News Media. (Editor & Author) Carleton University International Proceedings, Ottawa, 1988. pp 230.
  • News Media and Terrorism. CCCS Publications, Ottawa, 1988. pp 100.
  • Communication For and Against Democracy (Editor & Author with Marc Raboy). Montreal: Black Rose Books, 1989. pp 252.
  • Medien im Krieg - Die zugespitzte Normalität. (Hg.) Salzburg: Österreichische Gesellschaft für Kommunikationsfragen, 1991. pp 88.
  • Das Österreichische Format: Kulturkritische Beiträge zur Analyse des Medienerfolges Neue Kronen Zeitung. (Hg. und Autor) Wien: Edition Atelier, 1991. pp 256.
  • Die Mozart Krone: Zur Empörung eines Boulevardblattes und der medialen Konstruktion eines Kulturkampfes. (Hg. und Autor) Wien/St. Johann: Österreichischer Kunst und Kulturverlag, 1991. pp 159.
  • Werbeboom und Medien - Zur Krise am Werbemarkt, eine medienökonomische Bewertung. Wien: Verlag Buchkultur, 1993. pp 246.
  • Medienmanager Staat - Von den Versuchen des Staates, Medienvielfalt zu ermöglichen. Medienpolitik im internationalen Vergleich. (Hg. und Autor) München: Verlag R. Fischer, 1994. pp 658.
  • Print unter Druck - Zeitungsverlage auf Innovationskurs. Verlagsmanagement im internationalen Vergleich. (Hg. und Autor) München: Verlag R. Fischer, 1994. pp 618.
  • Ökonomie und Zukunft der Printmedien - Neue Chancen für Verlagsmanagement und Medienpolitik. Wien: Österreichischer Kunst- und Kulturverlag, 1994. pp 234.
  • Digitales Österreich - Informationshighway: Initiativen, Projekte, Entwicklungen. (mit Andrea Mulrenin). Innsbruck – Wien: Studienverlag, 1995.
  • Die ganz normale Vielfältigkeit des Lesens. (mit Günther Stocker). Opladen: Westdeutscher Verlag, 1996.
  • Strategische Entwicklungen für die Europäische Verlagsindustrie im Hinblick auf das Jahr 2000. (gemeinsam mit Thomas Baubin). Studie von Andersen Consulting und Ienm im Auftrag der Europäischen Kommission (1996).
  • Österreichs Content Industry. Bestandsaufnahme und Marktstrategien. (mit Hannes Selhofer). Wien: Buchkultur, 1997. pp 144.
  • Schulen am Netz. Innovative Projekte in Österreich. (Hrsg.) (mit Günther Stocker)Wien: Hölder-Pichler-Tempsky, 1997. pp 208.
  • X-ROM. Multimediaproduktion mit Kindern und Jugendlichen. (Hgs. mit Guntram Geser). Innsbruck/Wien: Studienverlag, 1999.
  • Schulen auf dem Weg in die Informationsgesellschaft. (mit Guntram Geser). Innsbruck/Wien: StudienVerlag, 2000.
  • Understanding the European Content Industries. A Reader on the Economic and Cultural Contexts of Multimedia. (Editor & Author) Amsterdam/Berlin/ Oxford/Tokyo/Washington DC: IOS Press, 2002
  • EUROPRIX Top Talents. The Book on Innovation in Multimedia. Wien: Österreichischer Kunst und Kulturverlag, 2003
  • Der österreichische Multimedia und e-Business Guide. Wien: Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit gemeinsam mit Wirtschaftskammer Österreich, 2001, 2002, 2003.
  • E-Content - Voices from the ground. Market Condition and Creative Developments in 30 countries (with Osama Maznar). Digital Empowerment Foundation, New Delhi, India, 2003
  • High Performance Multimedia: content technologies and market needs. Amsterdam/Berlin/ Oxford/Tokyo/Washington DC: IOS Press, (2005)
  • E-Content. Technologies and Perspectives for the European Market. (Editor) Springer-Verlag GmbH & Co. KG Berlin Heidelberg in cooperation with Springer-Verlag New York Inc. and Springer-Verlag Tokyo Inc. (2005)
  • Microlearning: Emerging Concepts, Practices and Technologies. (Editor with Hug, T., Lindner, M.) Innsbruck University Press, Innsbruck, Austria (2006)
  • Micromedia & eLearning 2.0: Gaining the big picture. (Editor with Hug, T., Lindner, M.) Innsbruck University Press, Innsbruck, Austria (2007)
  • Microlearning & Capacity-building. (Editor with Lindner, M.) Innsbruck University Press, Innsbruck, Austria (2008)

Weiters ist Bruck Herausgeber der Buchreihe für wissenschaftliche Monographien: Smart Media and Applications Research beim Deutschen Universitäts-Verlag.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.academics.eadim.org/?q=node/1881
  2. http://www.wsis-award.org/about/board-of-directors
  3. http://www.uiowa.edu/~soc/people/documents/wietingcv0208.pdf
  4. http://www.multimedia-staatspreis.at/node/23
  5. http://www.un-gaid.org/tabid/899/Default.aspx
  6. http://www.bmukk.gv.at/ministerium/vp/pm/pm_archiv/20050622.xml

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Bruck — ([bɹɑk], engl.) ist: die Typbezeichnung einer Kombination aus Bus und Lkw (truck), siehe Kombinationsbus Bruck ist der Name folgender geografischer Objekte: Bezirk Bruck an der Leitha, ein Bezirk in Niederösterreich Bezirk Bruck an der Mur, ein… …   Deutsch Wikipedia

  • Bruck (Erlangen) — Bruck Stadt Erlangen Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Bruck an der Mur — Bruck an der Mur …   Deutsch Wikipedia

  • Bruck-Waasen — Bruck Waasen …   Deutsch Wikipedia

  • Peter Hugh McGregor Ellis — Peter Ellis Peter Ellis, 1992 Born 30 March 1958 Peter Hugh McGregor Ellis (born 30 March 1958) is a former Christchurch child care worker who has been at the centre of one of New Zealand s most enduring judicia …   Wikipedia

  • Brück (Ahr) — Brück Ortsgemeinde Ahrbrück Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Bruck (Neuburg an der Donau) — Bruck Stadt Neuburg an der Donau Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Peter Schneider (Schauspieler) — Peter Schneider (* 1975 in Leipzig) ist ein deutscher Schauspieler und Musiker. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmographie 3 Theater 4 Musik …   Deutsch Wikipedia

  • Peter Melander von Holzappel — Peter Melander Graf von Holzappel (* 8. Februar 1589 in Niederhadamar; † 17. Mai 1648 in Augsburg) war ein bedeutender zunächst protestantischer Feldherr im Dreißigjährigen Krieg und der Oberbefehlshaber der kaiserlich ligistischen Truppen von… …   Deutsch Wikipedia

  • Peter Franz Carlone — Peter Franz Carlone, auch Pietro Francesco Carlone genannt (* um 1610; † 1681 oder 1682) war ein Baumeister des frühen Barock. Pietro Francesco Carlone ist eine weiteres bekanntes Mitglied der Künstlerfamilie Carlone. Er ist Sohn von Peter… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”