- St-Paul-St-Louis
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Saint-Paul-Saint-Louis ist eine in den Jahren 1627-1641 erbaute Pfarrkirche in Paris (4. Arrondissement). Ihr Stil entspricht jenem der Jesuitenkirchen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1619 überließ der König Ludwig XIII. den Jesuiten das Grundstück der heutigen Kirche, nachdem deren Räumlichkeiten im Palais Rochepot zu klein geworden waren. Von 1627 bis 1641 wurde die Kirche unter Leitung der jesuitischen Architekten Étienne Martellange und François Derand errichtet. Dabei orientierte man sich stark an der Mutterkirche der Jesuiten Il Gesù in Rom. Sie wurde Saint-Louis gewidmet.
Nach der Einweihung 1641 unter Kardinal Richelieu erfreut sich die Kirche, bei der insbesondere die Verkündigung des Wortes Gottes im Mittelpunkt stand, großer Beliebtheit. Nach der gewaltsamen Vertreibung der Jesuiten unter Ludwig XV. im Jahre 1762 verwaiste die Kirche. Nach dem Konkordat von 1801 erhielt sie im Jahr 1802, in Erinnerung an die während der Revolution zerstörte Kirche St-Paul-des-Champs, das Doppelpatrozinium St-Paul-St-Louis und übernahm die Aufgabe der Pfarrkirche.
Architektur und Inneres
Die Kirche erinnert stark an ihr Vorbild Il Gesù, doch es mischen sich auch starke Elemente der französischen Bautradition hinein, etwa die mit 60 m doch recht hohe Kuppel. Die Fassade ist jedoch in ihrem Aufbau und Verziertheit stark vom italienischen Baustil beeinflusst.
Besonders sehenswert sind neben den eine Piéta von Pilon ein Meisterwerk von Eugène Delacroix: Christus im Olivenhain.
Orgel
Die große Orgel wurde 1871 von dem Orgelbauer Narcisse Martin erbaut. Das Instrument hat 40 Register auf drei Manualen und Pedal. Die Spiel- und Registertrakturen sindelektrisch.[1]
I Grand Orgue C–g3 1. Bourdon 16′ 2. Montre 16′ 3. Bourdon 8′ 4. Montre 8′ 5. Prestant 4′ 6. Doublette 2′ 7. Plein jeu V 8. Cornet V 9. Bombarde 16-8′ 10. Trompette 8′ 11. Clairon 4′ II Positif C–g3 12. Bourdon 8′ 13. Flûte 8′ 14. Montre 8′ 15. Prestant 4′ 16. Nasard 2 2/3′ 17. Doublette 2′ 18. Tierce 1 3/5′ 19. Plein jeu III 20. Trompette 8′ 21. Clairon 4′ III Récit expressif C–g3 22. Bourdon 8′ 23. Dulciane 8′ 24. Voix céleste 8′ 25. Flûte à cheminée 4′ 26. Quarte 2′ 27. Sesquialtera II 2′ 28. Plein jeu III 29. Bombarde douce 16′ 30. Trompette 8′ 31. Hautbois 8′ Tremolo Pédale C–f1 32. Soubasse 16′ 33. Flûte 16′ 34. Bourdon 8′ 35. Flûte 8′ 36. Bourdon 4′ 37. Flûte 4′ 38. Bombarde 16′ 39. Trompette 8′ 40. Clairon 4′ - Koppeln: I/II, III/II, III/I, I/P, II/P
Einzelnachweise
Weblinks
Commons: St-Paul-St-Louis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Église Saint-Paul-Saint-Louis in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
48.8546792.361437Koordinaten: 48° 51′ 16,84″ N, 2° 21′ 41,17″ OKategorien:- Kirchengebäude in Paris
- Monument historique im 4. Arrondissement (Paris)
- Barockbauwerk in Paris
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- Barockes Kirchengebäude in Frankreich
- Disposition einer Orgel
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