Pietro Sanmartini

Pietro Sanmartini

Pietro Sanmartini [Sammartini] (* 18. September 1636 in Florenz; † 1. Januar 1701 ebenda) war ein italienischer Komponist und Organist des Barock.

Pietro Sanmartini ist nicht mit den beiden Komponisten Giuseppe und Giovanni Battista Sammartini verwandt. Er besuchte die Musikschule des Giovanni Battista Comparini (um 1611-1659) in Florenz und wurde zum Priester geweiht. Als Musiker wirkte er neben seiner Heimatstadt in Rom, Bologna und Arezzo. Ab 1659 lebte er in Florenz, wo er von 1686 bis zu seinem Tod den Posten des „vicemaestro di cappella“ bekleidete. In dieser Zeit wirkte er regelmäßig als Lautenist und Cembalist am Hofe der Medici, auch machte er sich als Musiklehrer einen Namen. Ab 1692 wurde er als komponierendes Mitglied der Accademia Filarmonica Bolognas geführt.

Nur wenige seiner Werke blieben der Nachwelt erhalten, darunter einige Vokal- und Instrumentalwerke. Seine vierstimmigen Sinfonias (Sonaten) Op.2 sind von nachhaltiger Bedeutung für die Entwicklung der mehrstimmigen italienischen Kirchensonate.

Werke

  • Partitura de motetti, 1 Violine und b.c. Op.1 (Florenz, 1685)
  • Sinfonie für 2 Violinen, Viola da Gamba und b.c. Op.2 (Florenz, 1688)
  • Beatus virgine, 5 Singstimmen und Instrumente (1692)
  • Miserere;
  • 50 Psalmvertonungen
  • 7 Opern, darunter La rivalità favorevole (X. Aragona), (Florenz, 1668) nur als Libretto erhalten
  • Oratorio di S Cecilia (Florence, 1692) nur als Libretto erhalten
  • Missa Veni sponsa Christi, 18 stimmig
  • Missa bellica, 9 stimmig
  • Arie da camera, (3 Bände)
  • Sowie einzelne Messen, Vespern, Motetten und Instrumentalwerke

Quelle


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