- Plan Dalet
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Mit dem Plan Dalet (hebräisch /תוכנית ד' / Tochnit Dalet) oder auch Plan D ging der Generalstab der Haganah im Laufe des Palästinakriegs 1947-49 von defensiver zu offensiver Strategie über. Der Plan bezweckte die Eroberung von jüdischem Territorium gemäß dem UN-Teilungsplan für Palästina vor der Invasion der arabischen Staaten während des Palästinakriegs.
Federführend bei der Planung war der Chef der Operationsabteilung des Generalstabs Yigael Yadin. Der Plan wurde im März 1948 endgültig formuliert und am 10. März 1948 an die Befehlshaber der jeweiligen Brigaden ausgegeben.[1]
Der Plan selbst formulierte folgende Ziele :[1]
- Sicherung der jüdischen Siedlungen innerhalb und außerhalb des jüdischen Territoriums gemäß dem UN-Teilungsplan für Palästina
- Sicherung der für die Nachschubversorgung notwendigen Verkehrswege
- Sicherung der Grenzgebiete durch die der Durchmarsch arabischer regulärer Truppen zu erwarten ist
Der Plan gab den jeweiligen Brigaden Einsatzziele vor und gab den Brigadekommandeuren Instruktionen für das Vorgehen gegen die palästinensische Zivilbevölkerung, die der Plan als Gefahr für die israelischen Kriegsanstrengungen ansah. So autorisierte Plan Dalet die Brigadekommandeure zur Zerstörung von Dörfern und Vertreibungen, falls dies die Brigadebefehlshaber als militärisch notwendig ansahen. Der Plan selbst wurde nie formal in Kraft gesetzt, diente jedoch als Blaupause für die Operationen der Haganah, welche nach und nach durchgeführt wurden. Als erste vom Plan Dalet vorgezeichnete Offensive wird Operation Nachschon angesehen.[1] Die Repressionsmaßnahmen, welche im Plan gegen die arabische Bevölkerung vorgesehen waren, wurden nur in Obergaliläa systematisch ausgeschöpft. Die Aktionen im Rahmen von Plan D werden nicht als Hauptverursacher der Flucht der arabischen Bevölkerung gesehen, da die Flüchtlingsbewegungen bereits vor der Operation Nachschon begannen.[2]
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Einzelnachweise
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