Projekt Priroda

Projekt Priroda

Priroda (russisch Природа für Natur) ist der Name des Befliegungsprojekts der Westgruppe der sowjetischen Streitkräfte innerhalb ihrer Besatzungszone (nicht zu verwechseln mit dem Satellitenmodul Priroda).

Zweck des Projekts war eine Aktualisierung der vorhandenen topographischen Kartenwerke. Die ca. 11.000 im Jahre 1953 erflogenen Luftbilder haben einen mittleren Maßstab von 1:22.000, aufgenommen von einer Carl Zeiss RMK Kamera im Format 30 × 30 cm. Das Gebiet der sowjetischen Besatzungszone wurde, abgesehen von den Grenzgebieten zur BRD, so gut wie lückenlos stereoskopisch erfasst. Das Luftbildmaterial dieser Befliegung ist insbesondere in qualitativer Hinsicht mit sogenannten Kriegsluftbildern der ehemaligen deutschen Luftwaffe vergleichbar.

Ähnlich systematische Projekte findet man auch bei den Westalliierten z.B. Projekt "Casey Jones" der US Air Force.

Kopien der Prirodabefliegungen liegen teilweise den Landesvermessungsämtern der Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen vor. Die Original-Negative der gesamten Befliegung befinden sich bis heute im Besitz der Luftbilddatenbank Dr. Carls.

Unter Verwendung der Google Earth "Zeitreisefunktion" lassen sich zusammenhängende Teile des historischen Bildmaterials im Bereich Berlin erkunden.


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