Rainer M. Thurau

Rainer M. Thurau
Rainer M. Thurau (2009)

Rainer M. Thurau (* 4. Juni 1951 in Hamburg) ist ein deutscher Designer und Hersteller von modernen Konzertharfen und Rekonstrukteur historischer Harfen. Er ist als Künstler der Angewandten Kunst Inhaber der Thurau-Harfenmanufaktur und betreibt ein Atelier für Bildende Kunst (Malerei).

Inhaltsverzeichnis

Leben

Thurau wurde als Kind Darstellender Künstler geboren. Er betätigte sich neben eines Medizinstudiums in den 1970er Jahren als Musiker und Maler. Besonders die Malerei prägte seine Zeit in West-Berlin. Er stellte seine Werke u.a. alljährlich bei der Freien Berliner Kunstausstellung (FBK) in den Messenhallen Berlins aus. 1976 stellt er seine erste Harfe her und wurde auf dem Gebiet des Rekonstruierens Historischer Harfen zum Pionier in Deutschland und Europa. 1990 übernimmt er die in Europa älteste Konzertharfenbauwerkstatt Josef Löffler & Sohn in Wiesbaden. Seine erste Design-Konzertharfe erwarben die Wiener Symphoniker. Werke von Thurau befinden sich heute in privaten und in öffentlichen Sammlungen und Museen in Europa.

Arbeiten/Werke von Thurau u.a. in folgenden Sammlungen

  • Rheinisches Landesmuseum Bonn, Deutschland
  • Museum voor Muziekinstrumenten Neerpelt, Belgien
  • Alamannenmuseum Ellwangen, Deutschland
  • Landesmuseum Baden-Württemberg, Stuttgart, Deutschland
  • Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg, Konstanz, Deutschland
  • Museum für Kunst und Kulturgeschichte, Lübeck, Deutschland
  • Historisches Museum Basel, Schweiz
  • Völkerkundemuseum Berlin, Deutschland
  • Historisches Museum Wien, Österreich
  • Heimatmuseum 'Auberle-Haus', Trossingen, Deutschland
  • Institute für die Geschichte der islamisch-arabischen Wissenschaften, Frankfurt a. Main, Deutschland
  • Heinrich-Schütz-Haus, Bad Köstritz, Deutschland
  • Archiv, Bibliothek und Sammlungen der Gesellschaft der Musikfreunde, Wien, Österreich
  • UNESCO-Welterbestätte Kloster Lorsch, Lorsch, Deutschland

Literatur

  • „Aspekte der Rekonstruktion dreihreihiger Harfen anhand Domenichinos „David che suona l'arpa“', Musik-Akademie Basel, 1992
  • Coautor: „Harfen“ (Hg. Dr.D.Droysen-Reber), Berlin 1999, Staatliches Institut für Musikforschung Preußischer Kulturbesitz

Erwähnungen:

  • Barbara Theune-Grosskopf, "Die vollständig erhaltenen Leier des 6. Jahrhunderts aus Grab 58 von Trossingen, Ldkr. Trossingen, Baden-Württemberg", Sonderdruck aus Germania 84, 2006, 1. Halbband, Röm.-German. Kommission des Dt. Archäologischen Instituts, Frankfurt a.M.
  • "Musik im mittelalterlichen Wien", Historisches Museum de Stadt Wien zur 103. Sonderausstellung 1986-1987, Eigenverlag der Museen der Stadt Wien
  • Basler Jahrbuch für historische Musikpraxis VIII, Sonderdruck 1984, Vlg. Amadeus
  • Katalog des Museums für Geschichte der arabisch-islamischen Wissenschaften, Teil 1 Musikinstrumente, 2000, Inst.f.Gesch.d. arab.-islam. Wissenschaften an der Johann Wolfgang Goether-Universität, Frankfurt am Main
  • Barbara Theune-Grosskopf, "Mit Leier und Schwert - Das frühmittelalterliche "Sängergrab" von Trossingen", Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg, 2010, Likias Vlg.

Filme

  • Kulturmagazin ASPEKTE, ZDF 1980
  • „Chikago-Blues und Harfenträume“, (Hauptdarsteller), Dokumentarspielfim 1993
  • „Musik mit Füssen getreten“ NDR 1991
  • „Der Harfenbauer von Ulm“, ARD 1986
  • „Harfenbau in Wiesbaden“, RTL 1991

Weblinks


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