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Ramsborn Stadt EisenachKoordinaten: 51° 0′ N, 10° 17′ O50.99597222222210.285027777778300Koordinaten: 50° 59′ 45″ N, 10° 17′ 6″ O Höhe: 300 m ü. NN Postleitzahl: 99817 Vorwahl: 03691 Der Ramsborn ist ein westlicher Stadtteil der Wartburgstadt Eisenach in Thüringen.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Der Stadtteil Ramsborn befindet sich am westlichen Stadtrand der Kernstadt von Eisenach, unmittelbar nordwestlich an das Wohngebiet Karlskuppe angrenzend. Der Ramsborn liegt zwischen der Bundesstraße 7 - Kasseler Straße und der bis Dezember 2009 als BAB 4 benutzten, jetzt im Umbau befindlichen „Stadtautobahn“ von Eisenach.
Ortsname
Der Name Ramsborn verweist auf die hier seit Jahrhunderten belegte Quelle Ramsborn die wiederum vom 1397 erstmals belegten Ramsberg namentlich hergeleitet ist.
Geschichte
Der ausgedehnte Flurbezirk westlich der mittelalterlichen Stadt Eisenach gehörte zum Dorf Stedtfeld, das in die Ortsteile Oberstedtfeld (an der Michelskuppe) und Niederstedtfeld geteilt war. Etwa einen Kilometer nordwestlich von Oberstedtfeld wurde bereits vor 1200 in einem kleinen Seitental die Siedlung Rammsleybin gegründet. [1] Dicht am Ort Ramsborn zog die über den Mosewald führende Creuzburger Straße als Abschnitt der Altstraße Lange Hessen in das Werratal. Die Siedler in Ramsborn hatten für die hier vorbeiziehenden Handelswagen Vorspannhilfe zu gewähren.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg war das Dorf verlassen und wurde als Kammergut neu eingerichtet. Die Eingemeindung in die Stadt Eisenach erfolgte um die Jahrhundertwende. Zu diesem Zeitpunkt bestand nur das Gut mit seinen Wirtschafts- und Wohngebäuden.
Erst um 1960 begannen sich an einem Feldweg oberhalb des Gutes erste Neubauern und Arbeiter aus der Stadt Eisenach anzusiedeln, die Ausweitung der Siedlung verstärkte sich noch einmal in den 1990er Jahren. Inzwischen gibt es am Ramsborn etwa 15 Wohnhäuser. Die Versorgung erfolgt über die nahe gelegene Wohnsiedlung Karlskuppe.
Südlich von der Ortslage, am Osthang des Ramsberges befindet sich das Marktbörner Feld. Von dort wurde seit dem Spätmittelalter Wasser in hölzernen Rinnen in die Stadt Eisenach abgeleitet und auch der Eisenacher Marktbrunnen gespeist. Die sehr ergiebige Quelle wird heute vom Wasserwerk an der Karlskuppe genutzt.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Gerd Bergmann: Michelskuppe und Gaisköpfe. In: MFB Verlagsgesellschaft mbH Eisenach (Hrsg.): StadtZeit. Stadtjournal mit Informationen aus dem Wartburgkreis. Maiheft, Druck- und Verlagshaus Frisch, Eisenach 1999, S. 39–40.
- ↑ Gerd Bergmann; Eisenacher Geschichtsverein (Hrsg.): Ältere Geschichte Eisenachs. Von den Anfängen bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts. Kröner, Eisenach 1994, ISBN 3-9803976-0-2, S. 322.
Kategorie:- Stadtteil von Eisenach
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