- Randel-Plan
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Der Randel-Plan ist ein Bebauungsplan von John Randel für den New Yorker Stadtteil Manhattan. Von 1807 an entstand ein Bebauungsplan für das zukünftige Manhattan, der 1811 genauer im Randel-Plan, einer 2½ m breiten Karte festgelegt wurde und der für Manhattan das Schachbrettmuster nördlich der 14. Straße festlegte. 155 Quer- und zwölf Längsstraßen sollten sich über die Insel ziehen und dabei 2000 Häuserblocks bilden. Nur der Broadway weicht von diesem Rechteckschema ab. Außerdem sollte das damals noch hügelige und zerklüftete Manhattan eingeebnet und begradigt werden.
Randel folgte damit dem bekannten Konzept der Planstadt.
Dieser Randel-Plan für das kommende New York legte keinen Wert auf Ästhetik, sondern stellte eine reine Konzentration auf leichten Grundstückeverkauf und auf Handelswege dar. Das noch zu bebauende Gelände in Richtung Norden wurde durch diesen Plan in gleich große rechteckige Kompartimente aufgeteilt, das Straßensystem war sehr einfach, streng ‚mathematisch‘, alles im rechten Winkel, alles funktional – und das ist es heute noch. Manhattan ist bis heute zu gegliedert in die waagerecht verlaufenden Streets und die senkrecht verlaufenden Avenues. Hauptachse ist die Fifth Avenue, von der aus sind alle linken Straßen ‚West‘ und alle rechts liegenden Straßen ‚East‘.
Literatur
- Ric Burns, James Sanders: New York. Die illustrierte Geschichte von 1609 bis heute. München 2002, S. 53-54
Kategorien:- Geschichte von New York City
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