- Repit
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Repit in Hieroglyphen Ideogramm Altes Reich
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Neues Reich
Reput / Repit
Rpwt / Rpyt
vornehme Frau / DameGriechisch Θριφις (Triphis) Repit (altägyptisch Rpwt, Rpyt[1]) ist eine löwenköpfige Göttin der ägyptischen Mythologie, die ihren Hauptkultort im oberägyptischen Athribis hatte.
Inhaltsverzeichnis
Namen
Der Name „Repit“ bedeutet „vornehme Frau“ und war anfangs ein Ehrentitel für die Göttinnen Hathor, Isis und Nephthys. Für Hathor ist der Name seit dem Mittleren Reich belegt. Er wurde häufig in der Spätzeit benutzt, vor allem wurde ihre Kultstätte in Dendera oftmals als „Haus der Repit“ bezeichnet.[2]
Isis und Nephthys wurden zuweilen als „die beiden vornehmen Damen“ (rpw.tj) zusammengefasst.[3] Repit wurde dann bereits im Mittleren Reich zu einem Eigennamen für eine Löwengöttin aus dem 9. oberägyptischen Gau[4], die allerdings hauptsächlich erst in späterer Zeit überliefert ist. Im vulgären Sprachgebrauch wurde der Name mit Artikel zu T-Repit und bei den Griechen dann zu Triphis.[5]
Kultorte und Mythologie
Der Hauptkultort der Repit befand sich im oberägyptischen Athribis, im westlichen Teil des Min-Gaues, weshalb ihr häufiger Beiname auch „Horusauge auf der Westseite von Achmim“ lautete. Dort bildete sie mit Min und Qerendja-pa-chered[A 1] eine Götterdreiheit, die im heute weitestgehend zerstörten Haupttempel und im Tempel des Ptolemaios XII. verehrt wurde. Mitunter verschmolz sie dort auch mit der Löwengöttin Sachmet.[6][7] In Achmim verschmolz Repit mit der Göttin Aperet-iset und bekam dort den Beinamen „Aperet-iset im Mondhaus“ [7][A 2], der zuweilen zu ihrem eigentlichen Namen wurde.[8] Aperet-iset („die mit bereitetem Sitz“) war eine menschengestaltige Göttin mit Hathorkrone und Federpaar und wurde mit Repit im Gefolge des Min dargestellt.[9] Eine weitere Verehrung mit Min und Qerendja-pa-chered erfolgte in Ptolemais Hermiu.
Mythologisch wurde die Göttin mit dem Auge des Re identifiziert und (wie Min) mit dem sagenumworbenen Punt in Verbindung gebracht. In der Erzählung Die Heimkehr der Göttin tritt sie als Sopdet und Tefnut auf.
Siehe auch
Literatur
- Hans Bonnet: Reallexikon der ägyptischen Religionsgeschichte, de Gruyter Verlag 2000, ISBN 3-11-016884-7, S. 838-839, → Triphis
- Christian Leitz u.a.: LGG, Bd. 6. Peeters, Leuven 2002, ISBN 90-429-1151-4, S. 662–666.
Anmerkungen
- ↑ Kolanthes, das Kind trug als Beinamen unter anderem Sa-Aset-Usir (Sohn der Isis und des Osiris) und Iua-wer-tepi-en-Min (Großer erster Erbe des Min).
- ↑ Das Mondhaus war vermutlich ein Teil des Tempels von Achmim.
Einzelnachweise
- ↑ Thesaurus.
- ↑ Erman, Grapow: Wörterbuch der ägyptischen Sprache – Belegstellen II, 415, 2, 3, 20
- ↑ Junker: Stundenwachen, 77, 118, 121
- ↑ Schäfer: Grab- und Gedenksteine I, S. 341
- ↑ Bonnet: Reallexikon, S. 838-839, → Triphis
- ↑ Petrie: Athribis, pl. 16/7
- ↑ a b Scharff: ZÄS 62, S. 91
- ↑ Gauthier: BIFAO 3, S. 165ff.
- ↑ Moret: Annales du Mus. Guimet 32, Nr. 42
Kategorien:- Ägyptische Gottheit
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