Resilienz-Management

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Das Resilience Management umfasst alle Managementmaßnahmen, die darauf abzielen, die Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber äußeren Einflüssen zu stärken.

Inhaltsverzeichnis

Entstehung des Resilience Managements

Das Resilience Management beruht auf Ideen, die im Umfeld der interdisziplinären Umweltwissenschaften zum Umgang mit äußeren Störeinflüssen entwickelt worden sind. Begriffe, auf die insbesondere Bezug genommen wird, sind Vulnerabilität, der Resilienz und Anpassungsfähigkeit (adaptive capacity). Insbesondere klimatischen Phänomene werden vom Resilience Management als Risiko für Unternehmen angesehen.

Resilience

Für das Konzept der Resilience (dt. Widerstandsfähigkeit) gibt es eine Vielzahl an Definitionen. Resilience bezeichnet nun die Fähigkeiten von Unternehmen,

  • Resistenz gegenüber einer negativen externen Einwirkung aufzubauen (Vorbeugung)
  • Eine schnellstmögliche Rückkehr zur definierten Ausgangsstellung zu garantieren (kurzfristige Adaption)
  • Entstehende Vorteile aus den sich verändernden Umweltbedingungen ökonomisch zu nutzen (Innovation)

Dabei wird unterteilt in die Ecological Resilience, was die Fähigkeit eines Systems bezeichnet, externe Einwirkungen bis zu einem bestimmten Grad tolerieren zu können, ohne dass die Identität, sprich Funktion und Struktur des Unternehmens, zerstört wird. Dagegen bezieht sich die Engineering Resilience auf die Zeitspanne, die nach Einwirkung auf das System benötigt wird, damit das Unternehmen wieder in einen definierten Zustand gelangt. Um die Anpassungsfähigkeit der Unternehmen zu verbessern, sollten diese Eigenschaften eines Systems aktiv gemanagt werden.

Seit Längerem schon gibt es in der managementorientierten Forschung Ansätze zum Risiko-, Krisen- und Diskontinuitätenmanagement. Im Konzept des Resilience Managements werden diese Ansätze nun zusammengeführt.

Vorgehensweise beim Resilience Management

Zuerst wird eine Situationsanalyse zur Entwicklung der Adaptive Capacity und zur Vulnerabilität eines Unternehmens gegenüber möglichen Diskontinuitäten durchgenommen.

Wurde dies festgestellt, kommt es zur Festlegung der gewünschten Zielstellungen, beispielsweise bezüglich einer Erhöhung von Resilience oder der Sicherung der Unternehmensperformance unter Diskontinuitäteneinfluss. Um die Ziele zu gliedern, sollten sie nach Inhalt, Ausmaß und Zeitbezug eingeteilt werden.

Nach der Festlegung der Ziele müssen geeignete Strategien zur Steuerung der Resistenz definiert und diese schließlich in Maßnahmen überführt werden.

Nachdem nun also die Vulnerabilität festgestellt wurde, kann sie mithilfe von Maßnahmen der Adaptive Capacity gesenkt werden. Andere Effekte, die zur Erhöhung der Resilience beitragen, sind die Vernetzung mit Stakeholdern und eine Priorisierung des Lernens. Somit kann die Resilience eines Unternehmens durch eine erhöhte Orientierung an der Wissensgenerierung und eine erhöhte Diversifizierung im Wertschöpfungsbereich gesteigert werden.

Literatur

  • Elmar Günther: Klimawandel und Resilience Management. Gabler Edition Wissenschaft, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-8349-1381-4
  • Elmar Günther, Manfred Kirchgeorg, Monika I. Winn: Resilience Management. In: Umweltwirtschaftsforum 15, Heft 3, 2007, ISSN 1432-2293, S. 175–182

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