- Riphäen
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Die Riphäen waren in der antiken Geographie ein Gebirge zwischen Europa und Asien, am äußersten Rande der bekannten Welt, die unter anderem aus dem Werk von Claudius Ptolemäus bekannt sind. Sie werden von Plutarch dem Hercynischen Wald gleichgesetzt. Nach Jordanes[1] lagen die Riphäen im Skythenlande. Jenseits der Riphäen, wo das Klima wieder milder wurde, lebten nach Plinius dem Älteren (Naturgeschichte 6, 34) die Arimphaei.
Moderne Lokalisierungsversuche
Die Lage der Riphäen war auch in der Neuzeit umstritten. Sie wurden in Skandinavien lokalisiert[2] oder mit dem Ural, den Alpen [3] oder den Karphaten[4]. Knobel will die Riphäen in dem Riphat der Völkertafel der Genesis wiedererkennen.
Nach den Riphäen wurden die Montes Riphaeus auf dem Mond benannt.
Einzelnachweise
- ↑ Gotengeschichte 5.
- ↑ Johann Gottlieb Radlof: Neue Untersuchungen des Keltenthumes zur Aufhellung der Urgeschichte der Teutschen. Bueschler, Bonn 1822, S. 20 (digitalisiert bei Google Books).
- ↑ Johann Christoph Adelung: Aelteste Geschichte der Deutschen, ihrer Sprache und Litteratur bis zur Völkerwanderung. Göschen, Leipzig 1806, S. 38
- ↑ August Wilhelm Karl Knobel, Völkertafel der Genesis, Ethnographische Untersuchungen. Gießen 1850, 44
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