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Ribérac Region Aquitanien Département Dordogne Arrondissement Périgueux Kanton Ribérac Gemeindeverband Communauté de communes du Ribéracois Koordinaten 45° 15′ N, 0° 20′ O45.2477777777780.33972222222224Koordinaten: 45° 15′ N, 0° 20′ O Höhe 54–155 m Fläche 22,79 km² Einwohner 4.125 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 181 Einw./km² Postleitzahl 24600 INSEE-Code 24352
Die Kirche von Saint-MartialRibérac (okzitanisch: Rabairac) ist eine Kleinstadt des Départements Dordogne in der französischen Region Aquitanien. Mit 4125 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) ist sie "Chef-lieu" (Hauptort) des Kantons Ribérac.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Ribérac liegt 30 Kilometer westnordwestlich von Périgueux und 24 Kilometer nördlich von Mussidan. Die Stadtgemeinde wird von folgenden Gemeinden umgeben:
- Villetoureix im Norden und Nordosten
- Saint-Méard-de-Drône im Osten
- Saint-Martin-de-Ribérac im Südosten und Süden
- Vanxains im Südwesten
- Comberanche-et-Épeluche im Westen und Nordwesten
- Allemans im Nordwesten
Neben dem Stadtgebiet umfasst Ribérac folgende Weiler und Gehöfte: Chez Faye, Chez Félix, Enberry, Félard, Grange, La Beauyière, La Faurie, La Petite Clavelie, La Pichie, La Vergne, Le Four, Le Moulin de la Claque, Les Bidoux, Les Bories, Les Français, Les Francilloux, Les Jarisseaux, Les Levrauts, Les Peyronnets und Saint-Martial.
Ribérac berührt mit seiner Nordgrenze die Dronne. Das Stadtgebiet wird vom Ribéraguet, einem kleinen linksseitigen Nebenfluss der Dronne, in nördlicher Richtung durchflossen. Im Osten bildet der Peychay, ebenfalls ein linksseitiger und nach Norden entwässernder Nebenfluss der Dronne, die Grenze zu Saint-Méard-sur-Drône.
Der topographisch tiefstgelegene Punkt mit 54 Metern liegt im äußersten Nordwesten an einem kleinen Seitenarm der Dronne. Der höchste Punkt mit 155 Metern liegt beim Weiler Enberry an der Südgrenze zu Saint-Martin-de-Ribérac.
Verkehrsanbindung
Ribérac ist ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt, hier treffen sich mehrere Departementsstraßen. In nord-südlicher Richtung kreuzt die D 708 von La Rochebeaucourt-et-Argentine nach Montpon-Ménestérol. Von Osten herüber kommt die D 710 aus Périgueux. In südlicher Richtung zweigt von Ribérac die D 709 nach Mussidan ab. Dieselbe D 709 verläuft nach Nordwesten in Richtung Montmoreau-Saint-Cybard. Über die D 5 besteht eine Verbindung gen Südwest nach Saint-Aulaye und La Roche-Chalais. Die D 20 führt in westlicher Richtung nach Aubeterre-sur-Dronne und Chalais. Die D 13 verlässt Ribérac in südliche Richtung gen Siorac-de-Ribérac und weiter nach Saint-André-de-Double.
Ribérac besaß einst einen Bahnhof, an dem die mittlerweile stillgelegten Eisenbahnstrecken Magnac-Touvre - Marmande und La Cave - Parcoul-Médillac zusammenliefen.
Geologie
Ribérac ist auf flachliegenden Kreideschichten des Campaniums erbaut (Campanium 3). Die Dronneniederung besteht aus holozänem Alluvium (Tone und Sande), das südlich anschließend von einer würmzeitlichen Niederterrasse (Sande und Gerölle) begleitet wird.
Geschichte
Ältestes Bauwerk in Ribérac war das mittelalterliche Schloss Château de Ribérac aus dem 10. Jahrhundert, das aber am Ausgang des 18. Jahrhunderts zerstört wurde. Aus dem 12. Jahrhundert stammen die romanischen Kirchen Notre Dame, Saint-Martial und Saint-Pierre de Faye.
Im Jahr 1790 wurde Ribérac Verwaltungssitz des gleichnamigen Distrikts. Die vormals selbständige Gemeinde Faye fusionierte 1793 mit Ribérac. Zwischen 1790 und 1794 wurde auch Saint-Martial-de-Dronne eingemeindet. Ab 1800 wurde Ribérac eine der drei Unterpräfekturen im Département Dordogne, dieser Status ging aber 1926 wieder verloren. Im Jahr 1851 wurde ein Teil des Gemeindegebiets abgetrennt und der neugeschaffenen Gemeinde Saint-Martin-de-Ribérac hinzugeschlagen.
Verwaltung
Bürgermeister von Ribérac war von 1971 bis 2001 Bernard Cazeau, gegenwärtiger Präsident des Conseil Général. Amtierender Bürgermeister ist seit 2001 Rémy Terrienne, der der Parti socialiste angehört.
Bevölkerungsentwicklung
Bevölkerungsentwicklung in Ribérac Jahr Einwohner Einwohner im Kanton
in ProzentEinwohnerdichte 1962 3725 163,4/km² 1968 3787 166,2/km² 1975 3984 174,8/km² 1982 3832 168,1/km² 1990 4118 180,7/km² 1999 3997 175,4/km² 2006 4107 180,2/km² 2007 4123 180,9/km² Quelle: INSEE[1]
Sehenswürdigkeiten
Im Gemeindegebiet von Ribérac sind folgende Bauwerke sehenswert:
- Die Kirche Notre-Dame aus dem 12. Jahrhundert, seit 1975 Monument historique.
- Die Kirche Notre-Dame de la Paix, erbaut 1933 - 1934 im neuromanischen Stil. Seit 2000 ebenfalls Monument historique.
- Die romanische Kirche Saint-Pierre de Faye aus dem 12. Jahrhundert. Seit 1946 Monument historique.
- Die romanische Kirche Saint-Martial aus dem 12. Jahrhundert.
Einzelnachweise
Weblinks
Commons: Ribérac – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Gemeinde im Département Dordogne
- Ort in Aquitanien
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