Rohrgurtförderer

Funktionsweise

Rohrgurtförderer zum Transport von Hausmüll, Kohle und Biomasse mit einer Länge von über 3 km

Rohrgurtförderer zum Transport von Erz

Rohrgurtförderer (engl. Pipe Conveyor) sind Fördereinrichtungen der Klasse der Gurtförderer, die für den Transport über lange Strecken für Schüttgüter eingesetzt werden. Durch die Kurvengängigkeit können im Vergleich zu konventionellen Förderbändern Übergabestellen und dadurch Materialverluste und Immissionen des Schüttgutes vermieden werden. Das Fördergut wird durch das Förderband vollständig umschlossen und staubfrei transportiert.

Dabei wird das Schüttgut auf einen Fördergurt aufgegeben, der danach zu einem kreisförmig geschlossenen Querschnitt zusammengerollt wird; nun befindet sich das Schüttgut innerhalb des Rohres. An der Entnahmestelle wird das Rohr wieder aufgerollt, das Schüttgut abgeworfen und das Band umgelenkt. Rohrgurte werden mit Durchmessern von 150 bis 900 mm gebaut und erreichen Transportkapazitäten von 100 bis 10.000 m³/h.^[1]

Beispiele

Im Kraftwerk Dürnrohr wurde ein Rohrgurtförderer mit einer Länge von über 3 km errichtet, der für den Transport von Hausmüll, Kohle, Biomasse und Verbrennungsrückständen vom Donauhafen zum Kraftwerksstandort geeignet ist.^[2]

Einzelnachweise

1. ↑ [1] Datenblatt des Herstellers FMW über Rohrgurtförderer (Stand: 10. Juni 2010)
2. ↑ [2] Pressemeldung zur Eröffnung des Rohrgurtförderers der EVN AG (Stand: 10. Juni 2010)