- Chondrokalzinose
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Klassifikation nach ICD-10 M11.1 Familiäre Chondrokalzinose M11.2 Sonstige Chondrokalzinose
- Chondrokalzinose o.n.A.ICD-10 online (WHO-Version 2006) Unter Pseudogicht (auch Chondrokalzinose) versteht man eine der Gicht ähnliche Erkrankung der Gelenke, die jedoch einen grundsätzlich anderen Pathomechanismus hat. Während bei der Gicht eher Uratkristalle eine Rolle spielen, ist bei der Pseudogicht Kalziumpyrophosphat für die Degeneration des Knorpels verantwortlich.
Die Differenzialdiagnose zur Gicht ist oft einfach, da bei der Pseudogicht vor allem große Gelenke befallen sind (häufig zuerst das Knie), während die Gicht meist zuerst das Großzehengrundgelenk (dann spricht man von der sogenannten Podagra) befällt. Radiologisch kann ein Dichteanstieg im Knorpel vorliegen, typisch ist eine Discusverkalkung in den Händen, beweisend ist jedoch der Nachweis von Kalziumpyrophosphat im Gelenkserguss.
Ursächlich können sowohl Nierenerkrankungen als auch ein Hyperparathyreoidismus vorliegen. Meist ist die Erkrankung jedoch idiopathisch.
Therapeutisch ist eine entzündungshemmende (antiphlogistische) Akutbehandlung indiziert, um den Schmerz zu lindern, dabei ist die Ursachensuche voranzutreiben.
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