Salted bomb

Salted bomb

Als salted bomb (englisch, deutsch Gesalzene Bombe) bezeichnet man ein theoretisches Konzept der Kernwaffentechnik, wonach eine Verstärkung und Verlängerung der Wirkungsdauer des radioaktiven Niederschlags eintritt.

Postulierte Wirkunsgsweise

Das Prinzip der salted bomb wurde von Leo Szilard in den 1950 erstmals postuliert.[1]. Nach Szilards theoretischer Berechnung müsste eine Bombe möglich sein, die eine zusätzliche Schicht eines nicht-radioaktiven Isotops durch Neutronenstrahlung in seine langlebige, radioaktive Form überführt. Szilard stützte seine Berechnungen auf Kobalt. Dabei erhöht die zusätzliche Kobaltschicht sowohl eine Initialstrahlung als auch die Langzeitstrahlung an Gammastrahlen. Dabei wurde für eine Wasserstoffbombe gegenüber eine Kobaltbombe eine 150-fache Steigerung der Gammastrahlung fünf Jahre nach der Explosion berechnet. Darüber hinaus wurde Zink-64, welches für die Verwendung angereichert werden muss, für höhere Strahlungsleistung im Zeitraum von bis zu acht Monaten vorgeschlagen.[2]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. David Tin Win, Md. Al Masum: Weapons of Mass Destruction. In: AU Journal of Technology. Vol. 6, No. 8, S. 199–219 (PDF)
  2. G. Buhshan, G. Katyal : Nuclear, Biological and Chemical Warfare. APH Publishing, New Delhi, 2002, ISBN 978-8176483124, S. 75ff.

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