- Samuel Beckett Bridge
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53.347-6.2413Koordinaten: 53° 20′ 49,2″ N, 6° 14′ 28,7″ W
Samuel Beckett Bridge
Droichead Samuel BeckettNutzung Straßenbrücke Querung von Liffey Ort Dublin, Irland Konstruktion Schrägseilbrücke (als Drehbrücke) Gesamtlänge 120 m[1] Höhe 48 m[1] Baukosten 59,95 Mio. Euro[2] Baubeginn Mai 2007[2] Freigabe 10. Dezember 2009[1] Architekt Santiago Calatrava[1] Die Samuel Beckett Bridge (irisch: Droichead Samuel Beckett)[3] ist eine Schrägseilbrücke über den Fluss Liffey in der irischen Hauptstadt Dublin. Die 120 Meter lange und 48 Meter hohe Brückenkonstruktion ist nach dem irischen Schriftsteller Samuel Beckett benannt und verbindet die Macken Street auf der Südseite des Flusses mit der Guild Street und den Docklands im Norden.[1]
Inhaltsverzeichnis
Entwurf und Konstruktion
Der Entwurf stammt vom spanischen Architekten und Bauingenieur Santiago Calatrava, der auch die im Jahr 2003 in Dublin fertiggestellte James Joyce Bridge entwarf.
Die Samuel Beckett Bridge wurde von Calatrava als Schrägseilbrücke geplant. Der Pylon, über den die Brücke abgespannt ist, ist ein geneigter, gebogener und sich zum Ende hin verjüngender Stahlkastenträger. Durch dessen asymmetrische Anordnung steht das einzige Fundament, auf dem die Brücke drehbar gelagert ist, außerhalb des Fahrwassers. Beim Schwenken der Brücke um 90 Grad bleibt so genügend Platz für durchfahrende Schiffe.[2]
Die Fahrbahnplatte der Brücke ist für vier Auto- und zwei Fußgängerspuren ausgelegt und ist mit 25 Seilen am 48 Meter hohen, gebogenen Pylon in der Brückenachse aufgehangen. Der Pylon selbst ist mit sechs Seilen schräg zur Brückenachse rückverankert. Die Brücke als ganzes sieht dabei aus, wie eine auf der Seite liegende Harfe, welche als Wahrzeichen auch z.B. auf den irischen Euromünzen zu finden ist.[1]
Herstellung und Einbau
Da die Brücke zum Drehen wie ein einziges Bauteil wirken muss, war es möglich sie auch als ein solches Bauteil vor zu fertigen und per Schiff zum eigentlich Einbauort zu transportieren.
Die Fertigung wurde in Rotterdam von der Firma Hollandia vorgenommen und anschließend innerhalb von rund fünf Tagen auf einem 90 m mal 29 m großen Ponton nach Dublin gefahren und dort eingeschwommen.[4]Weblinks
Einzelnachweise
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