Schedingen (Adelsgeschlecht)

Schedingen (Adelsgeschlecht)

Die von Schedingen, auch von Scheiding genannt, waren ein westfälisches Adelsgeschlecht aus dem gleichnamigen Ort Scheidingen bei Soest.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung der Familie findet sich mit Antonius von Schedingen 1233, als er als Ritter im Gefolge des Grafen von Arnsberg genannt wird. Im Kölner Gebiet treten Mitglieder vermehrt im Zeugendienst auf. Das Scheidinger Geschlecht auf Scheidingen ist um 1450 ausgestorben und das Haus Scheidingen verkauft worden. Als Letzter erscheint 1538 Johann von Scheidingen, Droste zu Werl. Das Scheidinger Geschlecht auf Scheidingen scheint mit ihm ausgestorben zu sein.

Diese Familie v.Scheding wird im 15. Jahrhundert auch in Lettland als Ratsherren von Riga und im 16. Jahrhundert in Livland urkundlich erwähnt. In der hanseatischen St. Petri Kirche von Riga, hatten die von Scheden oder auch Scheding genannt, im Nordschiff wohl ihr Erbbegräbnis, dass die Familie Ulenbrock später vererbten und dort unter der Bezeichnung Ulenbrocksche Kapelle zusammengefasst wurde. Diese Linie erlosch in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts.

Wappen

Das Haus Schedingen führte einen gold und schwarz geschachten Schrägbalken in Silber. Auf dem Helm ein offener weißer Flug. Jeder Flügel ist mit einem absteigenden Schachbalken belegt. Die Decken sind Schwarz Weiß.

Weblinks

Literatur

  • Rudolf Preising: Scheidingen. Geschichte eines Kirchspiels und seiner Höfe im Kurkölnischen Amte Werl. [Schriften der Stadt Werl, Reihe A: Historisch-wissenschaftliche Beiträge, Heft 14]. Aschendorff, Münster 1970
  • Rudolf Preising: 700 Jahr Stadt Werl, 1972
  • Rüdiger Bier: 1500 Jahre Geschichte und Geschichten der herrschaftlichen Sitze zu Kirchscheidungen und Burgscheidungen, Eigenverlag Rittergut Kirchscheidungen 2009

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