- Schlacht von Mek'elē
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Die Schlacht von Mek'elē war Teil des Italienisch-Äthiopischen Krieges. Dort besiegte im Jahre 1896 die äthiopische Armee die italienischen Invasionstruppen.
Ausgangslage
Die italienischen Truppen hielten zusammen mit sudanesischen und eritreischen Askaris die Festung von Mek'elē, die während der vorangegangen Feldzüge erobert wurde, unter der Führung des Oberleutnants Giuseppe Galliano besetzt. Die äthiopischen Feldherren (amharisch: Ras) Mangesha, Makonnen und Welle errichteten ihr Lager in der Nähe von Mek'elē. Sie sandten Boten zu der Festung und forderten Verhandlungen sowie den Rückzug des italienischen Militärs aus Mek'elē. Am 5. Januar 1896 forderte Ras Makonnen Galliano auf, dass er mit seinen Truppen und Askaris die Festung verlassen und nach Massawa gehen soll. Das Gepäck der italienischen Soldaten würde von Makonnens Leuten nachgebracht werden. Der italienische General Oreste Baratieri drängte seinen Unterhändler, den königlichen Kommissar Pietro Felter, die Verhandlungen auf bis zu 20 Tage herauszuzögern, um bis zu jenem Zeitpunkt eine Verstärkung zu bekommen. Bereits am 6. Januar erreichte Kaiser Menelik II. und seine Armee das Lager und verstärkte so wesentlich die Truppenstärke.
Angriffe und Kapitulation
Am 8. Januar 1896 gab Menelik II. den Befehl zum Angriff. Die gut ausgerüsteten Italiener konnten den Angriff erfolgreich abwehren. Über 500 Äthiopier starben auf dem Berg und zahlreiche wurden verwundet, darunter auch Ras Makonnen. Bei den Italienern hingegen sind nur 6 Tote und 9 Verwundete bekannt.
Auf der Suche nach einer neuen Taktik, kam der Ehefrau von Menelik II. Taytu Betul die Idee, den Italienern die Wasserversorgung und Proviantzufuhr abzuschneiden. Ras Makonnen befehligte noch am selben Tag darauf seine Truppen, die vor den Toren von Mek'elē befindlichen Quellen einzunehmen und zu verschütten.
Darauf mussten die Italiener innerhalb kürzester Zeit ihren Wasserverbrauch reduzieren. Jeder Soldat erhielt nur ein viertel Liter Wasser und etwas Bier. Galliano wartete zu jener Zeit vergebens auf Verstärkung aus Adigrat. Am 10. Januar versuchten die Äthiopier ein weiteres Mal, die Festung zu stürmen. Wieder gab es eine große Anzahl an Opfern auf äthiopischer Seite. Ras Makonnen, der bei dem Angriff ein weiteres Mal leicht verwundet wurde, bat am 13. Januar um einen Waffenstillstand, um die Toten, die immer noch auf dem Feld lagen, zu beerdigen. Galliano verlangte dafür den Rückzug der äthiopischen Truppen um 11 Kilometer. Makonnen erkannte, dass der italienische Oberleutnant damit die Wasserquellen zurückerobern wollte, und ging auf das Angebot nicht ein.
Am 19. Januar kapitulierte Galliano, nachdem der Wassermangel und ein Brief von Oreste Baratieri ihn dazu zwangen.
Quellen
- Wiener Zeitung vom 6. Februar 1896
- Zeitung Wiener Bilder vom 8. Februar 1896
- Zeitung Wiener Bilder vom 16. Februar 1896
- Modern Ethiopian Monarchs Part Three (en)
Kategorien:- Schlacht (19. Jahrhundert)
- Geschichte (Äthiopien)
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