- Schloss Reinach
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Schloss Reinach (Südbaden) ist eine Hotel- und Restaurantanlage am Fuße des Tunibergs in Munzingen, dem südlichsten Stadtteil Freiburgs.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Entstehung
Schloss Reinach taucht erstmalig in einer Urkunde im 17. Jahrhundert auf. Erbaut als Gutshof entstand es neben einem im 30-jährigen Krieg zum Teil zerstörten Wasserschloss. Von diesem Wasserschloss ist heute nur noch ein Rundturm erhalten.
Anlass für die urkundlich Erwähnung von Schloss Reinach war die Hochzeit der Edelleute Hans Adam von Pforr und Maria Cleopha von Reinach. Diese stiftete auch 1626 den Taufstein in der St. Stephanskirche von Munzingen und gab damit ein erstes Zeichen von der Existenz der Familie. Auf dem Taufstein sind neben der Jahreszahl 1626 ebenfalls die Wappen der Familien von Pforr und von Reinach zu sehen. Maria Cleopha war eine bedeutende Persönlichkeit und vermachte nach zweiter Eheschließung das gesamte Vermögen ihrem Neffen Beat Melchio von Reinach.[1]
Familie von Kageneck
Etwa um 1750 ging das Anwesen in den Besitz der Familie von Kageneck über. Die näheren Umstände sind jedoch unbekannt. Durch den 250-jährigen Besitz der Familie von Kageneck lassen sich viele bauliche Merkmale bis heute verfolgen. Als Gutshof wurde Schloss Reinach vornehmlich landwirtschaftlich genutzt.[2]
Im Jahr 1870 zerstörte ein Brand den Gutshof fast vollständig, so dass bauliche Neuerungen erforderlich waren. Bis zum Jahre 1969 war das gesamte Anwesen als einer der größten Gutshöfe in der Region noch voll im Betrieb.[3]
Hotel- und Restaurantanlage
Im Jahr 1991 wurde das gesamte Anwesen restauriert und als Hotelanlage, Restaurant und Tagungszentrum im Jahr 1993 eröffnet. Moderne Kunst in Verbindung mit historischem Kleinod. Bereits nach kurzer Zeit kam die Betreibergesellschaft jedoch in finanzielle Schwierigkeiten, und Schloss Reinach wurde fast drei Jahre lang von einer Insolvenzverwaltung geführt.[4]
2007 ging das Hotel in den Besitz von erfahrenen Gastronomen und Hoteliers, dem Ehepaar René Gessler und Beatrix Gessler, über, die die gesamte Hotelanlage noch einmal modernisierten und erweiterten.[5] Wegen seiner Nähe zum Golfclub Tuniberg wird das Hotel als Golfhotel stark nachgefragt. Mit vielseitigen kulturellen Veranstaltungen ist Schloss Reinach heute auch ein Anziehungspunkt für Kunst-, Musik- und Theaterliebhaber.[6] Im ehemaligen Herrenhaus ist ein Feinschmeckerrestaurant untergebracht, weitere gastronomische Angebote gibt es in einem badischen Spezialitätenrestaurant und in einem italienischen Bistro.[7] Der ehemalige Pferdestall der Gutshofanlage birgt heute den Saal Reinach, der rund um das Jahr für Hochzeiten und andere Bankett- und Tagungsveranstaltungen genutzt wird.
Weblinks
- www.schlossreinach.de – Offizielle Website
- Eintrag über Kageneck in Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon
- Golfclub Tuniberg - Hotels
Einzelnachweise
- ↑ Schlossgeschichte Vom historischen Gutshof zur besonderen Hotelkultur
- ↑ Burgen und Schlösser Geschichte von Schloss Reinach
- ↑ Badische Seiten Schloss Reinach
- ↑ Schloss Reinach insolvent Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung vom 20. November 2004
- ↑ Das Schloss lebt wieder Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung vom 21. Juni 2008
- ↑ Im Sommernachtstraum Badische Zeitung vom 1. Juni 2011
- ↑ s’ Herrehus im Schloss Reinach Badische Zeitung vom 15. September 2008
47.968457.69829Koordinaten: 47° 58′ 6″ N, 7° 41′ 54″ OKategorien:- Schloss in Baden-Württemberg
- Bauwerk in Freiburg im Breisgau
- Ortsteil in Freiburg im Breisgau
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