- Schmittweiler (Schönenberg-Kübelberg)
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Schmittweiler Ortsgemeinde Schönenberg-KübelbergKoordinaten: 49° 25′ N, 7° 21′ O49.4093317.343277260Koordinaten: 49° 24′ 34″ N, 7° 20′ 36″ O Höhe: 260 m ü. NN Eingemeindung: 7. Juni 1969 Postleitzahl: 66901 Vorwahl: 06373 Lage von Schmittweiler in Rheinland-Pfalz
Schmittweiler ist ein Ortsteil der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Schönenberg-Kübelberg im Landkreis Kusel und bildet diese mit drei weiteren Ortsteilen Schönenberg, Kübelberg und Sand.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Ortsteil Schmittweiler grenzt im Westen an Dunzweiler, im Norden an Dittweiler und Brücken (Pfalz), im Süden an Waldmohr und im Osten an den Ortsteil Kübelberg.
Geschichte
Schmittweiler ist der wahrscheinlich älteste Gemeindeteil von Schönenberg-Kübelberg. Ausgangspunkt der Besiedelung der Gegend waren die Königshöfe Kusel und Waldmohr. Im 7. und 8. Jahrhundert entstanden unter anderem die Weiler Dunzweiler, Dittweiler, Staßweiler bei Altenkirchen und Schmittweiler.
Urkundlich wurde Schmittweiler jedoch erst 1438 erwähnt.
Am 4. November 1797 wurde die Bürgermeisterei Schönenberg errichtet, zu der die damals selbstständigen Gemeinden Brücken, Gries, Kübelberg, Sand, Schönenberg und Schmittweiler gehörten. Die gebildete Bürgermeisterei blieb auch nach 1814 bestehen, als die ehemalige Pfalz zu Bayern kam. Bis 1870 war der Sitz der Bürgermeisterei in Schönenberg. Ab dem Jahre 1870 wechselte der Sitz der Bürgermeisterei im Laufe der Jahre zwischen Schönenberg und Kübelberg. Am 1. April 1949 ist die Gemeinde Schönenberg, nachdem bereits im Jahre 1848 die Gemeinden Sand und Gries und im Jahre 1920 die Gemeinde Brücken aus dem Verband ausgetreten waren, ebenfalls selbstständig geworden. Ab dem 1. April 1949 bildete die Gemeinde Kübelberg und die Gemeinde Schmittweiler eine eigene Bürgermeisterei.
Am 7. Juni 1969 sind die ehemaligen Gemeinden Schönenberg, Kübelberg, Sand und Schmittweiler in der Gemeinde Schönenberg-Kübelberg aufgegangen.[1]
Der derzeitige Ortsbürgermeister der Ortsgemeinde Schönenberg-Kübelberg, Josef Weis (CDU) stammt aus dem Ortsteil Schmittweiler.[2]
Einwohnerentwicklung
Die Zahl der Bewohner von Schmittweiler hat sich von 1592 (30 Einwohner) bis heute (über 600 Einwohner) gesteigert. Im Jahr 1858 fand ein zu dieser Zeit hoher Bevölkerungsrückgang statt. Grund dafür waren die damalig hohen Auswanderungsraten in die USA.[3]
Wundermädchen
Im Jahre 1584 wurde von Schmittweiler ein seltsames Vorkommnis berichtet. So wurde von einem Wundermädchen berichtet, das in Schmittweiler wohne, das seit sieben Jahren im Bett liege und weder etwas esse noch etwas trinke. Die Angelegenheit wurde von höchster Stelle überprüft und man konnte keinen Betrug an dieser Aussage feststellen. In zahlreichen Flugblättern wurde dieses Ereignis mitgeteilt. Zu dieser Zeit hatte Schmittweiler 30 Einwohner, zum Vergleich: Sand 65, Schönenberg 70 und Kübelberg 75 Einwohner.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Seite 195 (PDF)
- ↑ Verbandsgemeindeverwaltung Schönenberg-Kübelberg
- ↑ a b Informationsheft der Ortsgemeinde, anlässlich der 550 Jahr-Feier von Schmittweiler
Kategorien:- Ort im Landkreis Kusel
- Ehemalige Gemeinde (Landkreis Kusel)
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