- Schwellenwertschalter
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Ein Schwellenwertschalter ist ein elektrisches oder elektronisches Bauelement, das die Funktion eines Sensors und eines Aktors (hier Schalter) in sich vereinigt. Der Schaltvorgang wird ausgelöst, wenn die vom Sensor gemessene physikalische Größe einen voreingestellten Grenzwert (den Schwellenwert) über- oder unterschreitet.
Meist ist eine Hysterese eingebaut, um schnelle Wiederholungen von Ein- und Ausschaltvorgängen zu vermeiden, wenn die gemessene Größe geringe Schwankungen um den Schwellenwert macht.
Elektronische Schwellenwertschalter (Initiator-Schaltkreise) sind zum Beispiel Schmitt-Trigger; es gibt sie einzeln oder zu mehreren als integrierte Schaltung. Sie reagieren auf eine langsame Änderung der Eingangsspannung mit einer schlagartigen Änderung des Schaltzustandes (logischer Zustand) am Ausgang.
Auch Hall-Schaltkreise haben häufig einen digitalen Ausgang mit Hysterese-Verhalten gegenüber der Änderung des Magnetfeldes.
Näherungsschalter in der Automatisierungstechnik reagieren auf die Annäherung von Metallteilen oder anderen Oberflächen mit dem Auslösen einer Schalthandlung (Relais oder Transistorschalter am Ausgang).
Quellen
- Sächsischer Bildungsserver Schmitt-Trigger oder Schwellwertschalter
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