- Seruci
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Seruci (auch Serucci) ist ein meernahes, nuraghisches Dorf mit den Resten von über 100 Rundhütten auf einer Fläche von mehr als fünf Hektar. Es wurde 1897 zwischen Carbonia und Iglesias, südwestlich von Gonnesa in der italienischen Provinz Carbonia-Iglesias auf Sardinien entdeckt. Hier liegen auch etliche Domus de Janas und drei Gigantengräber.
Der von fünf Türmen umgebene Nuraghe am Ostrand des Dorfes ist ein beeindruckender Schutthügel mit einem Überblick über die Macchie und das Ruinenfeld des Dorfes, das ab 1988 weiter ausgegraben wurde (erste Grabungen durch Antonio Taramelli 1913).
Gut erkennbar ist am Südrand, von der übrigen Siedlung etwas abgesetzt, der Sockel einer großen Rundhütte (Sala del Gran Consiglio) aus Trachyt, die offenbar als Versammlungsraum diente. Das Podest im Innenraum zeigt die Bedeutung der Rotunde an. Eine der Rundhütten wird durch eine Trennwand geteilt, eine Seltenheit in der Architektur der Nuragher. Die Grabungsbefunde legen eine Datierung der bisher ausgegrabenen fünf Hütten ins 13./12. Jahrhundert v. Chr. nahe. Auffällig ist, dass man hier keine „geometrische Ware“ aus dem 9./8. Jahrhundert v. Chr. fand.
Literatur
- Alberto Moravetti, Carlo Tozzi u. a. (Hrsg.): Guide archeologiche. Preistoria e Protostoria in Italia. 2: Sardegna. A.B.A.C.O, Forlí 1995, ISBN 88-86712-01-4.
Weblinks
39.2491666666678.4244444444444Koordinaten: 39° 14′ 57″ N, 8° 25′ 28″ OKategorie:- Archäologischer Fundplatz auf Sardinien
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