- Sportschule Potsdam „Friedrich Ludwig Jahn“
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Sportschule Potsdam
„Friedrich Ludwig Jahn“Schulform Gesamtschule Ort Potsdam Land Brandenburg Staat Deutschland Koordinaten 52° 22′ 54,7″ N, 13° 1′ 14,1″ O52.38186111111113.020583333333Koordinaten: 52° 22′ 54,7″ N, 13° 1′ 14,1″ O Träger Stadt Potsdam Schüler 593 Lehrer 75 Leitung Klaus Rüdiger Ziemer Website sportschule-potsdam.de Die Sportschule Potsdam „Friedrich Ludwig Jahn“ ist eine Gesamtschule in Potsdam. Sie ist vom Deutschen Olympischen Sportbund als Eliteschule des Sports und vom Deutschen Fußball-Bund als Eliteschule des Fußballs ausgezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Jahre 1952 wurde in Brandenburg an der Havel eine Kinder- und Jugendsportschule gegründet. 25 Jahre später erfolgte der Umzug in die Bezirkshauptstadt Potsdam. Namensgeber ist Friedrich Ludwig Jahn, der als Initiator der deutschen Turnbewegung auch als „Turnvater“ bezeichnet wird.
In Spitzenzeiten besuchten über 600 Schülerinnen und Schüler die Sportschule, die sich auf die Sportarten Gerätturnen nur für Jungen, Schwimmen, Fechten, Leichtathletik, Rudern und Kanu spezialisiert hat. Bei den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul gehörten 29 Schülerinnen und Schüler der Sportschule Potsdam der DDR-Mannschaft an und gewannen 31 Medaillen.[1] Nach der Deutschen Wiedervereinigung war die weitere Existenz der Schule gefährdet. Im April 1991 übernahm das Land Brandenburg die Trägerschaft. Dafür musste die Schule die Ausrichtung auf den Leistungssport aufgeben.
Im Juli 1996 übernahm Klaus Rüdiger Ziemer die Schulleitung und wandelte die Anstalt wieder in eine Sportschule um. Gleichzeitig begann die enge Kooperation mit dem Frauenfußballverein 1. FFC Turbine Potsdam. Im Mai 1997 wurde die Sportschule Potsdam als Eliteschule des Sports ausgezeichnet.
Im Oktober 2011 wurden gegen zwei 16-Jährige Internatzöglinge wegen Mobbing-Übergriffen auf zwei 13 und 14 Jahre alte Mitschüler Strafanzeigen erstattet. Die Heimleitung wurde darauf hin komplett suspendiert, da ihr vorgeworfen wurde nicht auf den Vorfall reagiert zu haben.[2]
Eliteschule des Fußballs
Bereits seit 1995 kooperiert der Frauenfußball-Bundesligist 1. FFC Turbine Potsdam mit der Sportschule, um talentierten Spielerinnen neben einer schulischen auch eine fußballerische Ausbildung zu ermöglichen. Das Verbundsystem brachte im Laufe der Jahre zahlreiche Bundesliga- und Nationalspielerinnen hervor. Am 20. Dezember 2006 wurde die Sportschule Potsdam vom Deutschen Fußball-Bund als Eliteschule des Fußballs ausgezeichnet. Sie war damit die erste von heute vier Eliteschulen, die ausschließlich Mädchen fördern.[3]
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Klasen, Seite 98
- ↑ Potsdamer Neue Nachrichten vom 18. , 19. und 20. Okt. 2011
- ↑ ffc-turbine.de: Die DFB - Mädchenfußball - Eliteschule in Potsdam
Literatur
- Joachim Boelcke u.a.: Damit Talente Sieger werden – Geschichte der Sportschule Potsdam. Märkischer Verlag, Wilhelmshorst 2002, ISBN 3931329224.
- Birgit und Heiko Klasen: Elf Freundinnen – Die Turbinen aus Potsdam. Das neue Berlin, Berlin 2005, ISBN 3-360-01262-3.
Weblinks
Kategorien:- Bildung und Forschung in Potsdam
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