Christian Heinrich Waetjen

Christian Heinrich Waetjen

Christian Heinrich Wätjen, auch Christian Heinrich Waetjen, (* 30. Januar 1813 in Bremen; † 28. Februar 1887) war ein deutscher Reeder.

Leben

C. H. Wätjen (Mitte sitzend, mit Hut auf den Knien) mit Familie, Bremen-Blumenthal 1885.

Christian Heinrich Wätjen entstammt einer Bremer Reederfamilie und wurde in London und New York ausgebildet, wo er internationale Verbindungen knüpfte. 1837 trat er in die von seinem Vater Diedrich Heinrich Wätjen gegründete Reederei und Überseehandlung D. H. Wätjen & Co. ein [1], einen der führenden Tabak-Importeure Bremens und später zeitweise die weltweit größte private Segelschiffreederei. [2]

Seine Flotte eigener Segelschiffe beförderte unter anderem auch deutsche Auswanderer in die USA und nach Australien. Er setzte seine Schiffe auch im Walfanggeschäft bei Grönland und in der Südsee ein. Die Reedereiflagge – ein weißes W in blauem Feld – ist als „Flying W“ das Wahrzeichen der größten bremischen Segelschiffflotte geworden.

Erhalten ist sein 1858–64 im neugotischen Stil errichteter Landsitz in Bremen-Blumenthal, genannt „Wätjens Schloss“. Das Anwesen ist von einem gleichzeitig angelegten Landschaftspark umgeben, welcher seit 2006 unter gartendenkmalpflegerischen Gesichtspunkten restauriert wird.

Am 23. August 1862 heiratete seine Tochter Magdalene Christine Louise Wätjen den Bremer Kaufmann Joseph Johannes Arnold Hachez. [3]

Christian Heinrich Wätjen wurde auf dem Riensberger Friedhof in Bremen beigesetzt (Grablage W 228, Koordinaten: 53° 5′ 36,53″ N, 8° 51′ 35,5″ O53.0934805555568.85986111111117).

Literatur

  • Hans Wätjen: Weißes W im blauen Feld. Die bremische Reederei und Überseehandlung D.H. Wätjen & Co. 1821-1921. Niedersachsen-Druck, Wolfsburg 1983, ISBN 3568932458. 
  • Peter-Michael Pawlik: Von der Weser in die Welt. Europäische Verlagsanstalt, 1994, ISBN 3551882568. 

Quellen

  1. [1], „Die Familie Wätjen“ (Universität Bremen)
  2. [2], „Büste Christian Heinrich Wätjen (1813–1887) von C. Dausch (1841–1908), Seite 10“
  3. [3], „Schiffe und Schokolade zweimal Joseph Hachez“ (Universität Bremen)

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