St.-Agnes-Brücke (Esslingen)

St.-Agnes-Brücke (Esslingen)
Die St.-Agnes-Brücke, Blick zur Stadtkirche

Die St.-Agnes-Brücke in Esslingen ist eine Eisenbrücke für Fahrzeuge und Fußgänger. Sie stammt aus dem 19. Jahrhundert.

Geschichte und Beschreibung

Die St.-Agnes-Brücke wurde im Jahr 1893 durch die Maschinenfabrik Esslingen nach Plänen von Julius Kübler errichtet. Das historistische gusseiserne Geländer lieferte die Maschinenfabrik Fritz Müller. Die einbogige, genietete Eisenbrücke besitzt Widerlager aus Beton, die mit Mauerwerk aus rotem Mainsandstein verblendet sind.

Die Brücke war von Anfang an für Fahrzeuge und Fußgänger vorgesehen. Sie stellt eine Verbindung der Esslinger Bahnhofstraße, die ab 1857 angelegt wurde, mit der Abt-Fulrad-Straße, die zum Marktplatz führt, dar und bindet somit den Bahnhof an die alte Kernstadt an.

Sie überspannt das kanalisierte Wasser des Neckars, das durch die Innenstadt fließt. Wenige Meter oberhalb der Brücke fließen die Kanalarme, in die sich der Hammerkanal an der Maille teilt, wieder zusammen, um sich ein Stück weiter unten, beim Lohwasen, erneut zu trennen. Beim Bau der Brücke wurde außerdem der Geiselbach überwölbt, der ebenfalls an dieser Stelle floss.

Fast unmittelbar neben der St.-Agnes-Brücke, die nach wie vor für den Fahrzeugverkehr geöffnet ist, existiert noch eine reine Fußgängerbrücke, der Agnessteg.

Literatur

  • Andrea Steudle u. a., Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmale in Baden-Württemberg. Band 1.2.1. Stadt Esslingen am Neckar, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7995-0834-6, S. 84
48.7416159775169.3044114112854

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Esslingen am Neckar — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Kulturdenkmale in Esslingen am Neckar — In der Liste der Kulturdenkmale in Esslingen am Neckar sind Bau und Kunstdenkmale der Stadt Esslingen verzeichnet. Die Liste wurde nach der Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland erstellt. Inhaltsverzeichnis 1 Kernstadt 1.1 A E 1.2 F J 1.3 …   Deutsch Wikipedia

  • Agnessteg (Esslingen) — Blick Richtung Agnespromenade Blick Richtung Bahnhofstraße Der Agne …   Deutsch Wikipedia

  • Wettersäule (Esslingen) — Wettersäule von Westen, im Hintergrund die Stadtkirche St. Dionys Die Wettersäule in Esslingen am Neckar ist eine Wetterstation aus dem Jahr 1895. Inhaltsverzeichnis 1 Ges …   Deutsch Wikipedia

  • Stadtkirche St. Dionys (Esslingen am Neckar) — Stadtkirche St. Dionys von Norden Die evangelische Stadtkirche St. Dionys in Esslingen ist eine Kirche aus der Zeit der Gotik. Die Kirche steht auf der Südseite des Marktplatzes und bildet mit dem katholischen Münster St. Paul und der… …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte der Stadt Speyer — Speyer, Ansicht nach Braun Hogenberg (1572) Die Geschichte der Stadt Speyer beginnt im Jahr 10 v. Chr. mit der Errichtung des Römerlagers. Der Name Spira, aus dem sich schließlich der heutige Name Speyer entwickelte, taucht erstmals 614 auf. Vor… …   Deutsch Wikipedia

  • Neckartailfingen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Germany — /jerr meuh nee/, n. a republic in central Europe: after World War II divided into four zones, British, French, U.S., and Soviet, and in 1949 into East Germany and West Germany; East and West Germany were reunited in 1990. 84,068,216; 137,852 sq.… …   Universalium

  • Tälesbahn (Nürtingen–Neuffen) — Nürtingen–Neuffen Endbahnhof Neuffen Kursbuchstrecke (DB): 762 Streckennummer: 9465 Streckenlänge: 8,9 km Spurweite …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Aussichtstürmen — Die folgende Liste von Aussichtstürmen enthält Bauwerke, welche über für den Publikumsverkehr zugängliche Aussichtsplattformen verfügen. Sie umfasst Fernsehtürme, Wassertürme, Hochhäuser, stationäre Fahrgeschäfte und sonstige für den… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”