- Tall Leilan
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36.95934444444441.50365Koordinaten: 36° 57′ 34″ N, 41° 30′ 13″ O
Tall Leilan (auch Tell Leilan) ist ein Tell im Haburdreieck, im Nordost-Syrien. Die Siedlung war vom Chalkolithikum im 5. Jahrtausend vor Christus bis etwa 1700 v. Chr. bewohnt. Ihre Blüte erreichte sie im späten 3. Jahrtausend v. Chr. unter dem Namen Šeḫna und um 1800 v. Chr. unter Šamši-Adad I. als Hauptstadt seines obermesopotamischen Reiches unter dem neuen Namen Šubat-Enlil.
Inhaltsverzeichnis
Erforschung
Der Schutthügel von Tall Leilan wird seit 1979 von Archäologen der Yale University unter Leitung von Harvey Weiss ausgegraben. Bei diesen Untersuchungen wurde unter anderem ein 1.100 Texte umfassendes Tontafel-Archiv gefunden, das einen Einblick in politische und ökonomische Beziehungen im 18. Jahrhundert v. Chr. ermöglicht.[1] Die Funde von Tell Leilan sind im Deir ez-Zor Museum ausgestellt.
Einzelnachweise
- ↑ vgl. J. Eidem: The Royal Archives from Tell Leilan. Yale University Press, 2010.
Literatur
- Harvey Weiss: Tell Leilan and Shubat Enlil. In: Annales de Recherches Interdisciplinaires, Bd. 4, 1985, S. 269-292.
- Harvey Weiss: Excavations at Tell Leilan and the Origins of North Mesopotamian cities in the Third Millennium B.C. In: Paléorient, Bd. 9/2, 1983, S. 39-52.
- Peter Akkermans, Glenn Schwartz: The Archaeology of Syria : From Complex Hunter-Gatherers to Early Urban Societies (c.16,000-300 BC). Cambridge University Press, 2004. ISBN 0-521-79666-0
Weblinks
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