Christiane zu Salm

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Christiane zu Salm

Christiane Prinzessin zu Salm (geb. Hansen; * 2. Oktober 1966 in Mainz) ist eine deutsche Medienunternehmerin und -managerin. Von 1998 bis 2001 war sie Geschäftsführerin von MTV Central Europe. 2001 bis 2005 war sie Geschäftsführerin und Anteilseignerin des Privatsenders tm3, den sie später in 9Live umbenannte. Der Sender finanziert sich hauptsächlich durch umstrittene telefonische Gewinnspiele. Von April 2008 bis November 2008 leitete sie als Vorstand von Hubert Burda Media das Ressort Cross Media.[1]

Inhaltsverzeichnis

Leben

Die Tochter des Verlegers Volker Hansen besuchte eine Klosterschule. 1985 bis 1988 machte sie eine Lehre zur Verlagsbuchhändlerin beim S. Fischer Verlag in Frankfurt am Main. Im selben Jahr absolvierte sie ein Praktikum bei Los Angeles Times Syndicate in New York und begann ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, das sie 1992 abschloss. Während des Studiums arbeitete sie auf Teilzeitbasis bei der Matuschka Group in München. 1993 wurde sie Referentin der Geschäftsführung der UFA Film- und Fernseh GmbH in Hamburg. 1994 wurde sie Abteilungsleiterin Merchandising & Musikproduktionen der Grundy UFA TV Produktions GmbH in Berlin, gründete einen Musikverlag und ein Musiklabel. 1995 bis 1997 war sie Leiterin des Kinderprogramms der UFA Fernsehproduktion GmbH.

1997 machte sie sich als Geschäftsführende Gesellschafterin des Musikverlags Media Branding GmbH selbstständig. 1998 wurde sie Geschäftsführerin des Musiksenders MTV für die Länder Deutschland, Österreich und Schweiz. Im März 2001 verließ sie den Sender, um Vorstandsvorsitzende der Euvia Media AG zu werden. Sie wurde zugleich Geschäftsführerin der Euvia Travel GmbH, der Einkaufs- und Betreibergesellschaft von sonnenklar TV und Vorsitzende der Geschäftsführung der 9Live Fernsehen GmbH & Co. KG. Nach dem Verkauf ihrer Geschäftsanteile an sonnenklar TV und 9Live an die ProSiebenSat.1 Media AG gab sie diese Tätigkeit im September 2005 auf.

Von Februar 2006 bis März 2008 saß sie im deutschen Beirat des spanischen Hotspot-Netzwerks FON. Im Frühjahr 2007 legte sie den Medien-Fond About Change Ventures auf, der in digitale Medienunternehmen im In-und Ausland investiert. [2]

Ab April 2008 leitete sie als Mitglied des Vorstands von Hubert Burda Media das eigens für sie geschaffene Ressort Cross Media. Damit zählten Internet-TV, Handy-TV sowie crossmediale Formate für verschiedene Medien u ihren Aufgabenbereichen.[3] Bereits im November 2008 verließ sie allerdings den Konzern wieder, nachdem sie aus persönlichen Gründen um eine vorzeitige Auflösung ihres Vertrages gebeten hatte.[4] Bis zum Ende des Jahres 2009 wird sie dem Konzern aber noch beratend zur Seite stehen.[5]

Seit November 2007 zeigt sie im neuen Chipperfield-Bau am Kupfergraben in Berlin ausgewählte Werke aus ihrer Kunstsammlung "About Change, Collection"[6].

Privates

Zu Salm heiratete 1995 den Medienmanager Ludwig Prinz zu Salm-Salm. Die Ehe wurde 2002 geschieden. Sie entschied sich dafür, den Namen Ihres Ex-Mannes zu behalten. Später lebte sie mit dem Ex-Chef des Senders Premiere, Georg Kofler zusammen. Im Jahr 2004 kam die gemeinsame Tochter Felicia Greta Kofler zur Welt. Im Juli 2008 gab das Paar seine Trennung bekannt.[7]

Werke

  • Christiane zu Salm: Zaubermaschine interaktives Fernsehen? TV-Zukunft zwischen Blütenträumen und Businessmodellen. Gabler, Wiesbaden 2004, ISBN 3409126376

Einzelnachweise

  1. www.focus.de, 11. Dezember 2007: Christiane zu Salm verstärkt Vorstand
  2. www.heise.de, 14. April 2007: Christiane zu Salm investiert in digitale Medien
  3. manager-magazin.de, 11. Dezember 2007, Neuer Job bei Burda
  4. spiegel.de, 10. November 2008, Hubert Burdas Kronprinzessin geht
  5. sueddeutsche.de, 11. November 2008, Gescheitert
  6. About Change Collection von Christiane zu Salm
  7. bild.de, 7. Juli 2008, Kofler und Salm trennen sich

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