Tosakin

Tosakin
Tosakin
RedTosakin.png
Zucht-Herkunftsland
Japan
Erstzüchtungen
während der Edo-Periode (1603-1863)

Der Tosakin oder auch nur Tosa ist eine japanische Goldfischzuchtform, die aus der Stadt Kōchi (früher Tosa) stammt und nach ihr benannt wurde. Heute wird sie auch hauptsächlich dort gezüchtet. Vereinzelt findet man auch Zuchtorte in China[1][2].

Über die Herkunft werden zwei Versionen genannt. Aus der frühesten Nennung geht hervor, dass es sich um eine Kreuzung (während der Edo-Periode (1603-1868)) zwischen den Goldfischzuchtformen Osaka Ranchu und Ryukin handelt. In der zweiten Version geht man von einer direkten Mutation des Ryukin aus. In beiden Darstellungen weist man jedoch auf die potentielle Urform Ryukin hin[2]. Auch die Grundkörperform erinnert stark an den Ryukin. Jedoch besitzt der Tosakin eine eigenartig geformte Schwanzflosse, die zunächst einem geschlossenen Schleierschwanz ähnelt, der sich aber an den seitlichen Enden nach vorne zum Kopf wölbt. Trotz seiner besonderen und einzigartigen Schwanzflossenform ist er nur wenig verbreitet, was unter anderem daran liegt, dass man nur bedingt züchterischen Erfolg erzielt. Zum einen gestaltet sich die Fortpflanzung selbst als sehr schwierig und zum anderen haben nur 30% der Nachkommen die besondere Schwanzflosse. Auch die Haltung an sich gilt als nicht einfach. Bedingt durch die Flossenform wird er in nur sehr flachen Wasser gehalten[2]. Angeblich trug dies zur Entwicklung einer solchen Schwanzflosse bei[1]. Größere Beliebtheit erfuhr er in den 1970ern, in denen er vermehrt in den Westen exportiert wurde. Jedoch ist er auch heute selten anzutreffen, selbst im Ursprungsland Japan[2].

Siehe auch

Literatur

  • Rudolf Piechocki: Der Goldfisch. 6 Auflage. Neue Brehm Bücherei-Westarp, 1990, ISBN 3-7403-0244-5.
  • Bernhard Teichfischer: Goldfische in aller Welt. 1 Auflage. Tetra Verlag, Berlin, 1994, ISBN 3-897450-95-X.
  • Joseph Smartt: Varieties and Genetics - Handbook for Breeders. 1 Auflage. Wiley-Blackwell, 2001, ISBN 0852382650.

Einzelnachweise

  1. a b Rudolf Piechocki: Der Goldfisch. 6 Auflage. Neue Brehm Bücherei-Westarp, 1990, ISBN 3-7403-0244-5, S. 32
  2. a b c d Joseph Smartt: Goldfish Varieties and Genetics: Handbook for Breeders . 1 Auflage. Wiley-Blackwell, 2001, ISBN 0852382650, S. 61, S. 95, S. 129

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Tosakin — goldfish Country of origin Japan Type Fantailed Breed standards Johnson Hess (see references) The Tosakin or curly fantail goldfish is a very distinctive breed of goldfish with a large tail fin that spreads out horizontally (like a fan) behind… …   Wikipedia

  • Goldfish — This article is about the ornamental fish. For other uses, see Goldfish (disambiguation). Goldfish …   Wikipedia

  • Carassius auratus auratus — Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Goldfisch war auch der frühere Name des heutigen Sternbildes Schwertfisch.. Goldfisch Goldfische Systematik Überklasse …   Deutsch Wikipedia

  • Comet (goldfish) — Comet goldfish Country of origin USA Type Single tailed Breed standards …   Wikipedia

  • Oranda — goldfish Country of origin China Type Veiltailed Breed standards …   Wikipedia

  • Black Moor — This article is about the kind of goldfish. For a term sometimes used to describe Black Africans, see Moors. Black moor goldfish Country of origin China[1] …   Wikipedia

  • Common goldfish — Country of origin China Type Single tailed Breed standards …   Wikipedia

  • Pearlscale — goldfish Country of origin China and Japan Type Fantailed Breed standards …   Wikipedia

  • Meteor goldfish — Country of origin See text Type No tail Breed standards BAS The Meteor goldfish is a strange looking variety that has been developed by specialist breeders of fancy goldfish …   Wikipedia

  • Curled-gill goldfish — The Curled gill or Reversed gill goldfish is another uncommon variety of fancy goldfish that has been developed by specialist enthusiasts. It owes its name from the out turned appearance of its gill covers.[1][2] Ba …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”