- Trabea
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Trabea (Plural trabeae) bezeichnete in Rom die mit breiten Purpustreifen verbrämte Toga besonders hochgestellter Persönlichkeiten. Sie wurde ursprünglich angeblich von den Königen getragen, in historischer Zeit dann bei besonderen Gelegenheiten zunächst vor allem von römischen Rittern (equites). Gelegentlich wurde auch der römische Ritterstand selbst so genannt.
Das Adjektiv trabeatus bezeichnete einen Mann, der sich im Staatskleid befand. In der Spätantike wurde die Trabea dann immer prunkvoller und wurde auch als toga picta ("Bunte Toga") bezeichnet; sie wurde nun das typische Amtsgewand der Konsuln. Diese traten öffentlich, etwa bei der Eröffnung von Wagenrennen, in der Regel in der Trabea auf; diese wurde nun direkt vom Kaiser verliehen und jeweils individuell gestaltet.
Literatur
- Liza Cleland, Glenys Davies, Lloyd Llewellyn-Jones: Greek and Roman dress from A to Z. Routledge, 2007, ISBN 9780415226615, S. 197 (Auszug in der Google Buchsuche).
- J. C. Edmondson, Alison Keith: Roman Dress and the Fabrics of Roman Culture. University of Toronto Press, 2008, ISBN 978-0-8020-9319-6, S. 13, 27, 32, 42, 43, 217–237 (Auszug in der Google Buchsuche).
- Hans Gabelmann: Römische Kinder in Toga Praetexta. In: Jahrbuch des deutschen archäologischen Instituts. Band 100, 1985, S. 497–499 (Auszug in der Google Buchsuche).
- Philip Smith: Toga. In: William Smith (Hrsg.): A Dictionary of Greek and Roman Antiquities. John Murray, London, 1875 (Online-Kopie auf LacusCurtius).
Weblinks
- Bild eines Mannes gekleidet mit Tunika und Trabea auf roman-empire.net
- Trabea auf Zeno.org
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