- Trostpflaster
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Das sogenannte Trostpflaster ist ein doppelt besetzter Terminus aus dem Bereich Psychologie.
Bedeutung
Die Hauptbedeutung ist eine zu geringe Entschädigung oder ein angeblich hochdotierter Job, welcher aber nur auf soziale Ungleichheiten fußt.[1]
Es steht im übertragenen Sinn für eine Wiedergutmachung oder Genugtuung. Das Trostpflaster soll in Gestalt tröstender Worte oder kleiner Geschenke das Nichterreichen eines angestrebten Ziels quasi ersetzen und so im übertragenen Sinn die „offene Wunde“ bedecken.[2] Dies zeigt sich auch bei einem „Kinderpflaster“, das oft bunt gehalten und gelegentlich bemustert ist, so dass man die verletzte Stelle am Körper nicht sieht und trotzdem der Verarztete etwas zum vorzeigen hat. Als Nebeneffekt stellt sich das Vergessen seitens Kleinkinder ihrer schmerzfreien Wunden, da sie sie nicht sehen.
Weitere Bedeutung
- Anne Hertz: Trostpflaster, Knaur TB; 1. Oktober 2008, ISBN 342663869X
- Das Trostpflaster ist umfassender als der Begriff Trostpreis, welcher nur auf Motivation abzielt.
Einzelnachweise
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