- TuRa Grönenberg Melle
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TuRa Grönenberg Melle war ein deutscher Sportverein aus dem niedersächsischen Melle. Die Fußballmannschaft des Vereins spielte in den 1950er Jahren eine Spielzeit zweitklassig.
Geschichte
Nachdem es bereits vor dem Zweiten Weltkrieg mit dem TV Melle, dem Meller TB und dem SV Melle mehrere Sportvereine gegeben hatte, die 1935 zum mit Kriegsende aufgelösten Sportvereins VfL 1887 zusammengeschlossen wurden, gründeten die vormaligen Vereinsmitglieder im Januar 1946 mit dem TuS Grönenberg Melle und TuS Einigkeit Melle zwei neue Sportvereine in der Stadt. TuS Melle benannte sich noch im Laufe des Jahres in TuRa Grönenberg Melle um und fusionierte ein Jahr später mit dem Lokalrivalen Blau-Weiß Melle.
1956 gehörte TuRa Grönenberg Melle zuden Gründungsmitgliedern der Amateurliga Niedersachsen, der seinerzeit hinter der Oberliga Nord und Amateuroberliga Niedersachsen dritthöchsten Spielklasse. Im zweiten Jahr der Ligazugehörigkeit wurde der Tabellenzweite BV Quakenbrück mit sechs Punkten distanziert und somit der Aufstieg in die Amateuroberliga Niedersachsen errungen. In der West-Staffel war die Mannschaft jedoch chancenlos und stieg mit 14 Pluspunkten aus 30 Saisonspielen als Tabellenletzte gemeinsam mit dem Cuxhavener SV direkt wieder ab. Auch in seiner Staffel in der Amateurliga Niedersachsen fand sich der Klub auf Anhieb im Abstiegskampf wieder und wurde aufgrund des schlechteren Torquotienten gegenüber der direkten Konkurrenz in den unterklassigen Amateurbereich durchgereicht.
1963 qualifizierte sich TuRa Grönenberg Melle für die neu geschaffene Verbandsliga, in der die Mannschaft oftmals gegen den Abstieg kämpfte. Jedoch hielt sie sich bis zur Einführung der nunmehr drittklassigen Oberliga Nord 1974 in der Liga, rutschte aber nach dieser Zurückstufung der Liga und dem Abstieg im selben Jahr in den unterklassigen Amateurbereich. Bis 1973 hatte die erste Mannschaft mit dem Ex-Nationalspieler Horst Szymaniak einen prominenten Trainer. Da sich TuRa Grönenberg Melle vor allem dem Breitensport widmete, gelang der Fußballmannschaft keine Rückkehr in den höherklassigen Ligabereich. Kurz nachdem der Verein im März 2003 sein 4000. Mitglied begrüßt hatte, fusionierte er mit dem Lokalrivalen TuS Melle zum SC Melle 03.
Literatur
- Hardy Grüne: Vereinslexikon. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7. AGON-Sportverlag, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9, S. 318
Kategorien:- Melle
- Ehemaliger Fußballverein aus Niedersachsen
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